Schönheitskur für das Hotel Amazon

Das einstige Schmuckstück von Keszthely wird saniert

Für die beträchtliche Summe von einer halben Milliarde Forint wird das einstige Schmuckstück von Keszthely, das Hotel Amazon Szálló, saniert. Das Gebäude soll in seiner ursprünglichen Schönheit rekonstruiert werden. Die Einrichtung und sogar die Kleidung des Hotelpersonals wird die alten Zeiten heraufbeschwören. Von dem Hotel bis zum Helikon Schloss wird sich das ganze Straßenbild verändern, wenn es gelingt, die Pläne umzusetzen. Dieser Tage verschwand der das heute noch einen traurigen Anblick bietende Gebäude verdeckende Schilfzaun, an seiner Stelle pflanzte die Selbstverwaltung Blumen.

László Czoma, der Direktor des investierenden Helikon Schlosses, möchte das Hotel in seiner ursprünglichen Form sehen, nicht nur die Wände werden originalgetreu wieder aufgebaut, sondern auch die Einrichtungsgegenstände werden der einstigen Mode folgen. Der Direktor nahm zu diesem Zweck schon den Kontakt zu den zuständigen Museen und Institutionen auf, für die einstige Ausspanne werden allein 100 Millionen Forint aufgewendet. In dem zukünftigen Kaffeehaus und Restaurant des Schlosses können Gourmets unter Gewölbedecken am Kamin in den kulinarischen Genüssen schwelgen. Neben den heutigen Gerichten werden auch Speisen und Getränke früherer Zeiten auf der Karte stehen. Einen Teil der dazu notwendigen Rohstoffe wird man in dem zum Gebäude gehörenden botanischen Garten ziehen. Die Besucher können auf diese Weise die seltenen Gewürzkräuter nicht nur auf dem Teller, sondern auch in der Natur antreffen. Die Hotelgäste können zwischen 20 im Stil des 17. Jahrhunderts eingerichteten Hotelzimmern wählen und das entsprechend gekleidete Personal wird sie bedienen. Die Bauarbeiten sind nicht auf das Hotel und seine unmittelbare Umgebung beschränkt, sondern die Straße erhält vom Gebäude bis zum Schloss Pflasterbelag, nach den Plänen wird sie zu beiden Seiten von Lindebäumen gesäumt und schmiedeeiserne Lampen und Bänke ergänzen die stimmungsvolle Atmosphäre. László Czoma ist sich sicher, dass dieser Teil der Stadt nicht nur für die Gäste, sondern auch für die Einwohner zum Anziehungspunkt wird.