Die Industrie Ungarns hat auch im April ihre Talfahrt fortgesetzt. Wie das Zentrale Statistische Amt meldet, brach die Industrieproduktion um 27,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ein. Das Volumen der Produktion war in den ersten vier Monaten des Jahres 23,5 Prozent geringer als im Vergleichszeitraum. Zum Vormonat ging die Industrieproduktion, bereinigt um Saisoneinflüsse und den Arbeitstagefaktor um 5,1 Prozent zurück.
Das ungarische Wirtschaftsradio zitiert die Chefinr Wirtschaftsforschung des Wirtschaftsforschungs AG GKI, Katalin Némethné Pál, mit den Worten, es gebe keinen Grund zur Zuversicht. Mangels wirtschaftlicher Triebkraft könne sich die Industrieproduktion bis Jahresende nur in geringem Maße stärken. Dies werde sich mit aller Gewissheit in der Entwicklung des Brutto-Inlandsprodukts zeigen.