Ungarn nach wie vor im Pessimismus

Nur 16 Prozent der Ungarn rechnen einer Umfrage zufolge auf eine Verbesserung der Wirtschaftslage. Der überwiegende Teil der Bevölkerung meint, dass die Dinge des Landes auch im Allgemeinen in die falsche Richtung laufen, wenngleich eine leichte Tendenz zur Besserung erkennbar ist. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts TARKI zwischen dem 27. November und dem 10. Dezember vorigen Jahres. 15 Prozent der Bevölkerung erwarten im kommenden Jahr materielle Verbesserung, während 42 Prozent der Ansicht ist, dass ihre materielle Lage schlechter sein wird als Ende 2009.

Zu einem anderen Ergebnis kam origo, eines der meistbesuchten ungarischen Internetportale, in einer nichtrepräsentativen Erhebung. Dabei zeigte sich wesentlich mehr Optimismus sowohl in Bezug auf die eigene Situation als auch auf das Land. 47 Prozent rechnen hier damit, dass ihre Wirtschaftslage in einem Jahr besser sein wird als jetzt, nur jeder vierte erwartet eine Verschlechterung.

Ähnliche Tendenzen wurden in beiden Untersuchungen für die Lage des Landes ermittelt. Die repräsentative Forschung zeigt, dass 16 Prozent der Bevölkerung einen sehr schlechten Zeitabschnitt erwarten, 27 Prozent meinen, dass es einfach schlecht werden wird und nur 16 Prozent erwarten Besserung.

Bei origo dagegen (nichtrepräsentativ) ergab die Befragung, dass 4 Prozent in zwölf Monaten eine viel schlechtere, 27 Prozent einfach eine schlechtere Lage kommen sehen, während 23 Prozent eine leichte Verschlechterung erwarten. Die Hälfte der Befragten meint, das Land werde in einem Jahr besser als jetzt dastehen.