Öffentlicher Dienst: Beschäftigte legen Arbeit nieder

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gehen in die heiße Phase. Erneut versuchen die Beschäftigten und die Gewerkschaft Verdi regional mit Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Einen Tag vor Beginn der dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes halten Gewerkschaften und Beschäftigte den Druck auf die Arbeitgeber hoch.

In Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Brandenburg haben am Mittwochmorgen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Arbeit niedergelegt, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Betroffen waren etwa Sparkassen, Stadt- und Kreisverwaltungen, Kitas sowie Krankenhäuser. Auch in Niedersachsen, Bremen und Hamburg wurde zu Warnstreiks aufgerufen. Am Dienstag hatten sich laut Verdi deutschlandweit Zehntausende an dem Ausstand beteiligt.

Die Arbeitgeber haben für die bundesweit knapp 2,5 Millionen Beschäftigten insgesamt 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt in drei Jahresstufen angeboten. Die Gewerkschaft fordert bei einer einjährigen Laufzeit allerdings ein Lohn- und Gehaltsplus von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro mehr im Monat. Die nächste Verhandlungsrunde soll Donnerstag in Potsdam starten.

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