Ungarn: Polizei bremst ausländische Raser aus

Das Ausbremsen ausländischer Raser hat sich die ungarische Polizei jetzt zur Aufgabe gemacht. Sie plant Aktionen zu diesem Zweck, die nächste am letzten Mai-Wochenende, kündigte der Chef der Hauptabteilung Verkehrspolizei beim Landes-Polizeipräsidiums, József Óberling, an. Nach der gegenwärtigen Rechtslage kann die Polizei Autofahrer mit ausländischem Kennzeichen, wenn sie sie auf frischer Tat ertappt.

Die Polizei möchte deutlich machen, dass Ausländer in Ungarn nicht tun und lassen können, was sie wollen. Deshalb plant sie konzertierte Aktionen, um die Raser zu stoppen.
„Wir wollen zeigen, dass die ungarische Polizei fähig ist, auch die Ausländer zu zügeln“, sagte Óberling dem privaten Rundfunksender InfoRádió.

Ziel der Polizei sei es, die Raser effektiver zu bestrafen, denn an den Schwerpunkten des Fremdenverkehrs würden Verstöße wegen zu schnellen Fahrens bei Autos mit ausländischen Kennzeichen registriert. Die juristischen Möglichkeiten seien dabei begrenzt. So könnten automatische Mittel nicht angewendet werden, da die Polizei nicht an die Daten des Fahrzeughalters herankommt. So kann sie nur bestrafen, wenn ein Fahrzeug bei einem Regelverstoß gestoppt und die Personalien des Fahrers sowie aus dem Fahrzeugschein die des Halters festgestellt werden.