Für weitere drei Jahre bleibt es bei den strengen Beschränkungen des Kaufs von Ackerland durch Ausländer in Ungarn. Die EU-Kommission genehmigte am Montag (20.12.) den entsprechenden Antrag der ungarischen Regierung auf die Verlängerung des sogenannten Moratoriums, berichtet die nationale Nachrichtenagentur MTI. Für Unionsbürger, die über keinen Wohnsitz in Ungarn verfügen und sämtliche juristischen Personen ist daher der Erwerb von Ackerland in Ungarn weiterhin praktisch unmöglich.
Die EU akzeptierte damit die ungarische Argumentation, wonach ohne eine Verlängerung des Moratoriums auf dem Markt von Landwirtschaftsflächen schwere Störungen auftreten könnten. Zugleich forderte die EU-Kommission Ungarn auf, die Bemühungen um den Abschluss der im Gange befindlichen Landwirtschaftsreform zu verstärken.
Der zuständige EU-Kommissar Michel Barnier erklärte, Ungarn werde die einmalige Verlängerung für einen Übergangszeitraum von weiteren drei Jahren deshalb erlaubt, weil „wir daran glauben, dass es so imstande sein wird, sich auf die umfassende Liberalisierung vorzubereiten, durch die dann die ungarische Landwirtschaft alle Vorteile des inneren Marktes der EU genießen kann“.