Das Verbrauchervertrauen in Ungarn hat im letzten Quartal vorigen Jahres einen schweren Rückschlag erlitten. Die Marktforscher von Gfk Hungária kamen beim Konsumklimaindex auf einen Absturz um 34 Punkte, berichten ungarische Medien am Donnerstag (6.1.). Zu den Gründen heißt es, dass sich die Beurteilung sowohl der Finanzlage der Haushalte als auch der Wirtschaftslage des Landes in der Bevölkerung verschlechterte. Der Index der Kaufbereitschaft stagnierte, was offenbar der Weihnachtszeit zuzuschreiben sei. Die Erwartungen an die ungarische Wirtschaft sind auf die lange Periode von fünf Jahren pessimistisch.
Kaum verändert hat sich sie Neigung, einen Kredit aufzunehmen. Ein Viertel der Bevölkerung meint, dass dafür jetzt nicht die geeignete Zeit sei (im vorangegangenen Zeitraum waren das 30 Prozent). Zwei Drittel würden nie einen Kredit aufnehmen. Hintergrund dafür ist, dass fast die Hälfte der Bevölkerung in den kommenden zwölf Monaten mit steigenden Kreditzinsen rechnet.
Gewachsen ist dagegen der Anteil jener, die einen Wohnungskauf für lohnend halten. Danach würde derzeit jeder zweite Einwohner eine Wohnung kaufen, wobei vier von zehn dies für eine gute Investition halten. Einen Verkauf der eigenen Wohnung halten nnur neun Prozent der Befragten für vorteilhaft.