Ungarn: Mehr als 300.000 Beschäftigte in der Bauindustrie

Die ungarische Bauindustrie hat die 300.000-Mitarbeiter-Marke geknackt, womit auch die Anzahl der Angestelltenverhältnisse rekordverdächtig ist. Dennoch, der fehlende Nachschub an Fachkräften bereitet diesem Industriezweig große Kopfschmerzen – berichtet das Nachrichtenportal hvg.hu.



Dem Zentralen Statistikamt (KSH) zufolge hat die Produktion in der Bauindustrie im Dezember letzten Jahres einen 35%-igen Anstieg im Vergleich zum Jahr davor erfahren. Die Zahl der Angestellten hat sich zwischen Januar und Dezember 2017 verdoppelt und lag bei einem Kostenpunkt von 1.900.510 Millionen Forint.

Der Bausektor in Ungarn beschäftigte letztes Jahr schon mehr als 300.000 Mitarbeiter und hat somit im Vergleich zu anderen Industriezweigen seit der Wirtschaftskrise den größten Zuwachs an neuen Mitarbeitern gewonnen. Obwohl die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten an der absoluten Spitze liegt, fehlen dennoch gut ausgebildete Fachkräfte – erklärte László Balogh, Wirtschaftsexperte des Immobilienportals ingatlan.com.

In den vergangenen Jahren haben Wohnungsbauprojekte eine entscheidende Rolle im Wachstum der Bauindustrie gespielt, aber auch die vielen, durch den Staat und die Europäische Union geförderten Bauprojekte beflügelten diesen Industriezweig. Balogh betonte, dass der weitere Erfolg der Bauindustrie auch davon abhängt, ob die aktuelle Zahl der qualifizierten Beschäftigten beibehalten werden kann, die Auftragslage weiterhin eine steigende Tendenz zeigt und sich eine gewisse Stabilität einstellt.

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