Wie PropTech den Immobilienmarkt revolutioniert

Zukünftigen Immobilienkäufern werden aktuell viel mehr technische Möglichkeiten geboten, als vor ein paar Jahren. Dank der vielseitigen technischen Innovationen, öffentlich zugänglichen Daten und weiteren Dienstleistungen müssen wir heutzutage kaum noch das Sofa verlassen, um eine Immobilie zu kaufen. Die Entwicklung des PropTech (Property Technology)-Industriezweiges bietet dem Immobilienmarkt bislang nicht dagewesene Möglichkeiten – berichtet das Nachrichtenportal portfolio.hu.



PropTech wird oftmals ausschließlich mit den sogenannten Smart-Homes identifiziert, doch in diese Kategorie fallen auch die diversen technischen Innovationen in der Bauindustrie, die neuartigen Bezahlmethoden und technischen Möglichkeiten bei Kreditangelegenheiten. Doch welche direkten Auswirkungen hat PropTech auf den Immobilienmarkt?

1. Unendliche Möglichkeiten bei der Immobiliennutzung

Eine der interessantesten Errungenschaften von PropTech sind die vielfältigen Möglichkeiten für Firmen zur Nutzung eines Objekts. Durch eine umfangreiche Datensammlung über schon existierende Smart-Offices können Büroräume personalisiert und komplett auf die oftmals spezifischen Wünsche der Firmen eingegangen werden. Darüber hinaus erstellt das System diverse Modelle der Nutzungsmöglichkeiten, um so die Effektivität z.B. im logistischen Bereich zu optimieren.

2. Online-Kontakt mit den Investoren

Der Online-Immobilienmarkt hat in Ungarn noch einiges an Potenzial. Wer die neuartigen Möglichkeiten und Anwendungen zur Vorstellung seiner Immobilie nutzt, genießt einen riesigen Vorteil gegenüber seinen Mitstreitern.

3. Blockchain-Technologie

Die Nutzung der Blockchain-Technologie für Transaktionen hat neben den wegfallenden extra Transaktionskosten noch den Vorteil, dass Vorgänge und Abläufe viel sicherer und vor allem transparent werden. Blockchain beschreibt eine verteilte Datenbank, welche aus komprimierten, verschlüsselten Datensätzen, den einzelnen Blocks, besteht. Durch die Verwendung von kryptographischen Hashfunktionen werden die Datensätze auf eine bestimmte Größe komprimiert, sodass die enthaltenen Daten nicht mehr rekonstruiert werden können. Der somit entstandene Hash wird dem nächsten Block beigefügt, sodass die Linearität des Systems gewährleistet werden kann. Dies macht also Transaktionen rückverfolgbar und wesentlich sicherer.

4. Effektivität bei Wertgutachten

Besonders beim Verkauf betrieblich genutzter Immobilien hilft eine Datenbank weiter, die den Markt transparent macht und somit viel Zeit und Energie für die Recherche aktueller Wertschätzungen spart.

5. Datenauswertung anhand der aktuellen Immobilientrends

Nicht nur bei Wertgutachten ist eine umfassend gepflegte Immobiliendatenbank wichtig. Anhand der verfügbaren Daten kann nämlich der ganze Wohnungsmarkt nach verschiedenen Kriterien wie Käuferpräferenzen, beliebte Gegenden und Immobiliengrößen etc. eingesehen und analysiert werden.

6. Bessere Übersicht

Experten haben festgestellt, dass der Immobilienmarkt schlechter abschneidet, wenn die einzelnen Teilnehmer des Marktes nicht ausreichend miteinander kooperieren. Mit den technologischen Innovationen wird in Zukunft für alle Beteiligten die Kommunikation und der Datenaustausch erleichtert.

7. Einfachere Vermarktung

Der Einzug vom BIG DATA Datenbanksystem in die Immobilienwelt revolutioniert die Transparenz auf dem Immobilienmarkt. Bei den Objekt- und Marktdatenbanken handelt es sich um die „Drittverwendung“ von Daten, welche bei der Transaktion von Immobilien und den damit in Zusammenhang stehenden Marktprozessen als „Prozessdaten“ anfallen. Ausgewertet werden die Daten für alle öffentlich angebotenen Immobilienobjekte, insbesondere deren Eigenschaften und Preise, der Dauer des Angebots sowie der Preisentwicklung von der Ersteinstellung in den Vermittlungsportalen und Presseveröffentlichungen bis zur Löschung des Angebots.

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