Jim Rakete setzt auf «Fahrrad und Gemüse»

Den Klimawandel sieht Jim Rakete als das größte Problem der Menschen seit der Eiszeit. Das hat ganz konkrete Auswirkungen auf das Verhalten des Fotografen.

Durch die Arbeit an seinem Film «Now» zur Klimabewegung hat sich auch der Lebensstil von Fotograf Jim Rakete gewandelt.

Seinen Alltag bestimmten jetzt «Fahrrad und Gemüse, wann immer das möglich ist», sagte Rakete der dpa in Berlin vor seinem 70. Geburtstag am 1. Januar. «Mein Footprint ist noch mal kleiner geworden, und mein Auto schaut mich vorwurfsvoll an, weil ich es kaum noch nutze.»

«Now» ist der erste Kinofilm von Rakete, der für seine Porträt-Aufnahmen und als Musik-Manager bekannt wurde. Für die Dokumentation fing er Momente und Aktionen der internationalen Klimabewegung um Greta Thunberg und Luisa Neubauer ein.

«In meinem Leben ist dieser Film eine Pointe», sagte Rakete. «Ich bin ja mal Fotograf geworden in der 68er Revolte, und habe dafür die Schule sausen lassen. Und nun schließt sich ein Kreis.» Es gebe kein größeres Problem für die Menschen seit der Eiszeit als die Klimakrise. «Ich hatte spontan das Gefühl, dass wir denen eine Stimme geben müssen, die vom Klimawandel unmittelbar betroffen sein werden.»

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