Aberglaube in Ungarn und Osteuropa: Rituale bleiben erhalten

Während man im Westen Europas bereits viele Traditionen und Aberglauben vergessen hat, sind einige der osteuropäischen Länder noch stärker mit den Ritualen aus vergangenen Tagen verbunden. Dabei gibt es neben den traditionellen Festen und Bräuchen aber auch einige skurrile Glaubenssätze, die bis heute Bestandteil der Kultur sind. Diese reichen von der ungarischen Silvestertraditionen bis hin zum russischen Klopfen auf Holz. Wir haben uns ein paar der besonders interessanten Sitten einmal genauer angesehen!

Zahl 13 aus Metall auf einem Schuppen

Alles dreht sich um Glück und Pech

 
Wenn von einem Aberglauben gesprochen wird, dreht sich meist alles darum, negative Ereignisse zu vermeiden und besonders viel Glück zu erlangen. Geht man z. B. unter einer Leiter hindurch, so ist dies ein schlechtes Omen für die Zukunft. Das muss unbedingt vermieden werden! In Deutschland sind die meisten Aberglauben aus der Vergangenheit heute nicht mehr relevant. So haben die wenigsten Menschen Angst vor einer schwarzen Katze oder streuen sich Salz über die Schulter, um mehr Glück zu haben. Allerdings scheint der Glaube an Glückszahlen immer noch zu bestehen. Viele Menschen nehmen ihr Geburtsdatum oder eine andere Zahlenkombination, und sprechen den Ziffern eine glückbringende Wirkung zu. Dazu gibt es einige Zahlen, die im allgemeinen Glück oder Pech bringen sollen. Am bekanntesten ist dabei wohl die Dreizehn, die in vielen Kulturen als Pechbringer gilt. Einige Fluglinien, darunter auch die deutsche Lufthansa, haben sogar keine 13. Reihe in ihren Fliegern, um sorgenvolle Passagiere zu beruhigen. Wer in der 13. Reihe sitzt, könnte womöglich mehr Flugangst bekommen, wenn er oder sie abergläubisch ist. Auch einige Hotels lassen den 13. Stock einfach aus und gehen von der 12. in die 14. Etage über. Im Glücksspiel zählt hingegen die Sieben als besondere Glückszahl. Viele kennen die roten Siebenen als typisches Symbol auf alten Slotmaschinen, die große Gewinne versprechen. Auch moderne Online Slots wie das Spiel Wild Sun nutzen dieses Retro-Motiv und binden die rote Sieben in ihr Spieldesign ein. Zu finden ist der Slot bei seriösen Casinoanbietern wie dem Wunderino Casino, das Freispiele für neue Kunden zur Verfügung stellt. Besonders die traditionell designten Maschinen sind hier noch heute sehr beliebt.

Spannender Aberglaube im Osten

In Ungarn und den umliegenden Ländern gibt es bis heute noch deutlich mehr Aberglauben und Rituale, die auch tatsächlich noch ausgeführt werden. In Ungarn gibt es vor allem zu Silvester einige strenge Regeln für jene, die im nächsten Jahr Glück haben wollen. So soll man z. B. an diesem Tag kein Geflügel oder Fisch essen, denn diese Tiere können den kommenden Reichtum wegtragen (oder damit wegschwimmen). Stattdessen wird Schweinefleisch empfohlen, da die Tiere mit ihrem sensiblen Riecher das Geld aus dem Boden graben können. Auch Linsen werden gerne gegessen, denn sie symbolisieren Reichtum und Luxus. Deshalb sollte die erste Mahlzeit am 1. Januar auch aus Linsen bestehen. Dazu können Mandeln zwischen den Linsen versteckt werden. Wer sie findet, wird im nächsten Jahr heiraten. Zum Jahreswechsel sollen Frauen sogar den Namen ihres Zukünftigen erfahren können. Dazu stecken sie Zettel mit Männernamen in selbstgemachte Knödel. Der Knödel, der am schnellsten aufschwimmt, beinhaltet womöglich den Namen des baldigen Ehemanns. Wichtig ist außerdem, wie man das neue Jahr startet. Wer am 1. Januar streitet, beschwört ein Jahr voller Zankereien hervor. Auch andere Feiertage haben ihre eigenen Rituale, z. B. beim Karneval. In Russland gibt es einige Aberglauben, die besonders seltsam erscheinen. So bringt es z. B. Unglück, noch einmal nach Hause zu gehen, wenn man sein Portemonnaie oder etwas anderes dort vergessen hat. Stattdessen also lieber ohne Geld durch den Tag gehen! Ist das nicht möglich, so soll man in den Spiegel blicken, bevor man das Haus ein zweites Mal verlässt. Wer dabei die Zunge herausstreckt, kann vielleicht noch das Pech abwehren. In der Ukraine hingegen, soll man sich lieber wieder auf den Heimweg machen, wenn man eine Person mit einem leeren Kübel oder Behälter auf der Straße sieht. Das ist ein schlechtes Omen für den gesamten Tag – man kann also gleich wieder umkehren.

Aberglauben sind in Ungarn und dem restlichen Osteuropa noch deutlich stärker vertreten als in Deutschland. Der Unterschied ist nicht nur, dass es noch mehr kleine Rituale gibt, sondern dass viele der Menschen auch wirklich daran glauben. Ob sie durch die Macht der positiven Gedanken schlussendlich wirklich glücklicher sind, ist schwer zu beurteilen. Manche sprechen dabei nämlich von einem regelrechten Placebo-Effekt. Wer an sein persönliches Glück glaubt, empfindet sein Leben oftmals auch entspannter und leichter. Wir finden die kleinen Bräuche so oder so sehr charmant!