Kaposvár – Formel-1-Qualitäten wollte offenbar ein Mercedes-Fahrer zeigen, als er auf der Autobahn 7 am Südufer des Balaton mit 236 Stundenkilometer in eine Verkehrskontrolle raste.
Damit stellte er auf der Strecke einen Rekord auf, für den er mit einer Geldstrafe bis zu 60 000 Forint rechnen muss. Außerdem kann der Führerschein bis zu einem Jahr entzogen werden.
Insgesamt hatten bei der Kontrolle 58 Autofahrer die auf Ungarns Autobahnen erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern überschritten. 32 hatten keine Vignette gekauft. Nach Angaben des Internetportals MNO (Magyar Nemzet) wurden 682 Fahrzeuge kontrolliert und dabei an Ort und Stelle Bußgelder in Höhe von 258 000 Forint verhängt. Mehrere Personen wurden wegen schwerer Verstöße angezeigt. Auffällig viele Fahrer waren ohne Führerschein unterwegs.
An der abgestimmten Verkehrskontrolle waren 31 Polizisten, 8 Angehörige der Grenzwache, und zwei Mitglieder der Bürgerwacht beteiligt. Als Partner waren Mitarbeiter der Ungarischen Nationalen Verkehrsbehörde und der Direktion für Katastrophenschutzes einbezogen. Außerdem unterstützten 12 Vignetten-Kontrolleure der Ungarischen Nationalen Autobahn AG die Maßnahme. Als Hauptziel bezeichnete der Chef der Verkehrspolizei von Fonyód, Major Attila Víg, die Verbesserung der Verkehrssicherheit.