Johannes Volkmann, der Enkel des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl, hat in der RTL-Quizshow «Wer wird Millionär?» 64.000 Euro gewonnen.
In der am Montagabend ausgestrahlten Ausgabe der Sendung mit Moderator Günther Jauch (64) stieg er bei der 125.000-Euro-Frage aus – Volkmann traute sich keine Antwort zu. Es ging – ausgerechnet – im weitesten Sinne um Politik.
Die Frage lautete: «Was ist seit 1952 offizieller Bestandteil der nationalen Gesundheitsbehörden in Deutschland?» Zur Auswahl stand (A) das Bundesalkoholamt, (B) die Bundeshanfagentur, (C) das Bundesnikotinbüro oder (D) die Bundesopiumstelle. Richtig wäre D gewesen. Der Kandidat aus der Nähe von Gießen verzichtete aber auf das Risiko und nahm das bis dahin erspielte Geld mit.
Auf die Frage, was er mit dem Gewinn machen will, sagte Volkmann der Deutschen Presse-Agentur: «Wie bereits in der Sendung erwähnt, kann ich mir durchaus vorstellen, demnächst ein neues Auto zu kaufen.» Zudem würde er gerne gemeinnützige Projekte unterstützen. In Betracht kämen seine lokale Kirchengemeinde, eine von einem Kommilitonen gegründete Organisation, die sich für bessere Lebensbedingungen in Nepal engagiert, und ein christliches Hilfswerk. «Mit dem verbliebenen Betrag möchte ich aber sparsam umgehen», sagte Volkmann.
Der Enkel des «Kanzlers der Einheit» hatte sich bereits im Januar auf die Gewinnstufe vorgearbeitet. Seitdem hatte RTL allerdings Folgen gezeigt, an denen Volkmann nicht teilnahm. Im Alltag spiele sein berühmter Großvater keine Rolle, versicherte der Enkel. Mit Politik hat allerdings auch er zu tun – Volkmann arbeitet im Europäischen Parlament für den CDU-Abgeordneten Sven Simon aus Hessen.
Dass er sich nun an einer politischen Frage die Zähne ausbiss, wurmte den Kandidaten allerdings nicht sonderlich: «Ich bin zufrieden, dass ich so weit gekommen bin und im richtigen Moment aufgehört habe.»
Volkmann hatte im Januar erklärt, dass er im vergangenen Jahr auf die Idee gekommen war, sich für die Quiz-Show zu bewerben. «Während ich letztes Jahr mit Corona im Bett lag, motivierte mich eine gute Freundin zur Bewerbung als Ablenkung von der Quarantäne.»
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