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Hohe Nachfrage: Mehr Termine für Kirchenaustritte in Köln

Die bisherigen 1000 Termine für Kirchenaustritte reichen in Köln nicht mehr aus. Das Amtsgericht hat nun zusätzlich 500 Termine freigeschaltet. Derzeit erregt eine Krise um den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki großes Aufsehen. Woelki hält ein Missbrauchsgutachten zurück.

Wegen hoher Nachfrage hat das Amtsgericht Köln die Zahl der Online-Termine für Kirchenaustritte nochmals aufgestockt. Ab 1. März stünden rund 500 zusätzliche Termine pro Monat zur Verfügung, teilte das Gericht mit.

Bisher waren es pro Monat etwa 1000 Termine, künftig sind es etwa 1500, abhängig von der Zahl der Werktage. Die Zusatztermine für März und April werden an diesem Freitag (19.2.) um 10.00 Uhr freigeschaltet. «Wir haben den Anspruch, dass wir allen Austrittswilligen zeitnah einen Termin anbieten können», sagte ein Gerichtssprecher. Im Januar war die Zahl der Termine auch schon aufgestockt worden, von gut 600 auf 1000 im Monat. Das reichte aber nicht, wie sich herausstellte.

Derzeit erregt eine Krise um den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki großes Aufsehen. Woelki hält ein Gutachten zurück, das den Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs gegen katholische Priester untersucht. Er führt dafür rechtliche Gründe an. Dieses Vorgehen Woelkis hat eine beispiellose Vertrauenskrise im größten deutschen Bistum ausgelöst. Stadtdechant Robert Kleine – der oberste Repräsentant der katholischen Kirche in der Stadt Köln – hat gesagt, er könne derzeit niemandem einen Austritt aus der Kirche verdenken. Aus den Termin-Buchungen ist die Konfession der betreffenden Bürger allerdings nicht abzulesen.

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