Fonyód: Sandstrand am Balaton

Fonyód am Südufer des Balaton rüstet mit einer besonderen Überraschung für den Sommer: die Stadt erhielt die Genehmigung für den längsten Sandstrand am Balaton. Das teilte der Leiter der Direktion Wasserwesen Mittel-Transdanubien, István Csonki, der Presse gegenüber mit.

Unter der Aufsicht und mit Auflagen der Behörde darf Fonyód auf etwa zweihundert Metern einen Teil der Uferschutzanlage im Strandbad Sándor-telep abtragen und den Küstenabschnitt mit rund zweitausend Kubikmeter Sand aufschütten.

Bürgermeister, József Hidvégi, betonte, dass der Strandabschnitt so nicht nur ein höheres Badevergnügen für die Urlauber darstellt, sondern auch der Selbstreinigung des Sees dient. Alle vom Wasser an das Ufer gespülten Abfälle, wie abgebrochenes Schilf, Tang usw. können am Sandstrand einfacher und schneller als auf den Steinmauern eingesammelt werden. So lohnt sich die jetzige Investition von 440 Millionen Forint langfristig doppelt für die Stadt.

Mit Sandstränden gewinnt der Balaton seine ursprüngliche, flach auslaufende Form zurück, die ab den sechziger Jahren im Interesse des Tourismus von Schutzmauern aus Bruchsteinen gebrochen worden war. Noch heute ist es an den meisten Strandabschnitten des Balaton nur über mobile Treppen möglich, in den Plattensee zu gelangen.

Den ersten größeren Sandstrand legte die Stadt Balatonlelle vor einigen Jahren an – damals noch eigenmächtig unter Ausnutzung des eben äußerst niedrigen Wasserstandes. Der Lido von Balatonlelle ist seitdem ein besonders begehrter Strand mit Meeresflair.