Railjet-Züge auf der Strecke Budapest – Wien

MÁV und MÁV-START unterzeichneten auf der internationalen Verkehrsmesse InnoTrans 2024 in Berlin einen Kooperationsvertrag mit den Österreichischen Bundesbahnen ÖBB, teilte der Sprecher der Bahngesellschaft mit.

Die Vereinbarung umfasst sowohl die Erhöhung der Standards des internationalen Personenverkehrs und gemeinsame Wartungsaufgaben als auch die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs und die Zusammenarbeit in technischen Bereichen. Im Sinne der Vereinbarung wollen die Eisenbahngesellschaften beider Länder eine zweistündige Fahrzeit zwischen Budapest und Wien erreichen. Dafür soll die Fahrplanstruktur den internationalen Personenzügen angepasst und die Sanierung der Bahnstrecke zwischen Hegyeshalom und Wien vorangetrieben werden.

Die ÖBB betreibt als ihre schnellsten Fernreisezüge sogenannte Railjets (RJ). Diese verbinden Bahnhöfe in Österreich und fahren auch ins Ausland. RJs stehen für Schnelligkeit, Komfort, moderne Ausstattung und einen besonderen Service. Im Rahmen eines Pilotprojekts passieren derzeit täglich zwei Railjet-Zugpaare die ungarisch-österreichische Grenze ohne Halt in Hegyeshalom. Um dies auszubauen, stellen MÁV und ÖBB gemeinsam die Lokführer sowie die notwendigen Zugbegleiter und bemühen sich um den Aufbau eines Qualitätssicherungssystems, das auch bei Störungen einen schnellen und effizienten Informationsaustausch zwischen den Unternehmensgruppen ermöglicht.