Der Budapester Autobahnring, die M0-Autobahn, ist am Dienstag um 26,5 Kilometer länger geworden. Auf insgesamt 80 Kilometer Länge umfasst sie jetzt mehr als die Hälfte der ungarischen Hauptstadt und verbindet damit beinahe im Halbkreis die Autobahnen M1 (Budapest-Wien), M7 (Budapest-Balaton-Kroatien), M5 (Budapest-Szeged-Serbien) und neuerdings die M3 (Budapest-Debrecen/Nyíregyháza-Ukraine).
„Eine der Prioritäten der Regierung ist die Entwicklung der Schnellverkehrs-Straßen“, sagte Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány laut einem Bericht des Internet-Portals der ungarischen Regierung (kormanyszovivo.hu) bei der Übergabe der neuen Teilstrecke. In den zurückliegenden sechs Jahren habe sich das Schnellverkehrs-Straßennetz in Ungarn verdoppelt. „Das trug dazu bei, dass auch Nord- und Ostungarn in den Wirtschaftskreislauf einbezogen werden.“ Die Zufahrtsstraßen nach Budapest werden durch den Ring um 20 Prozent entlastet, sagte Oberbürgermeister Gábor Demszky. Der ganze östliche Abschnitt der M0 kostet 350 Millionen Euro, 285 Millionen davon kommen von der EU.