Gartenratgeber für den April 2018

Fichtengallenläuse, Zierwacholder, Pflege von Jungbäumen, Blütensträucher auslichten, Gehölzpflege, Narren- oder Taschenkrankheit, Mehltau an Rosen, Aussaaten, Pflanzzeit, Frühbeetkästen schattieren, Beerensträucher vermehren, Obstbäume umpfropfen, Stroh in Erdbeerpflanzungen, Strauchbeeren mulchen, Staudenbeete anlegen, Schneeglöckchen und Märzenbecher teilen, Dahlien setzen, Teichpflanzen, Mondkalender im April 2018 uvm.

Strauch mit Blüten im Frühling

Ziergehölze

Fichtengallenläuse

Ursache für die ananasartigen Gallen ist die Saugtätigkeit der auf dem Baum überwinternden Fichtengallenläuse. Diese sind insbesondere durch ihre Wachswolle leicht zu erkennen. Eine wichtige Gegenmaßnahme ist das Absammeln der Gallen. Zusätzlich kann jetzt noch ein Austriebsspritzmittel auf Mineralölbasis (Zulassung für den Kleingarten beachten) eingesetzt werden.

Zierwacholder

An verschiedenen Zierwacholdern zeigt sich die Überwinterungsform des Birnengitterrostes unter feuchten Bedingungen mit Triebverdickungen, die zu gallertartigen, rotorangefarbenen Sporenlagern aufquellen. Hierdurch besteht eine akute Infektionsgefahr für Birnbäume. Deshalb müssen Sie die befallenen Triebe großzügig entfernen.

Pflege von Jungbäumen

Damit frisch gepflanzte Jungbäume im Garten schnell und gut einwurzeln können, sollten Sie die Baumscheiben frei von Bewuchs halten. Das Abdecken der Fläche mit organischem Material (z. B. Rindenmulch) ist von Vorteil. Vorher verteilen Sie organischen Dünger auf der Fläche und arbeiten ihn flach ein.

Blütensträucher auslichten

Nach der Blüte dürfen Sie die früh blühenden Sträucher auslichten. Doch Vorsicht: Alle Ziergehölze verlangen einen individuellen Schnitt! So entfernt man bei Forsythien die dreijährigen und falls vorhanden noch älteren Triebe. Die einjährigen und zweijährigen Triebe werden geschont, bestenfalls etwas ausgelichtet, aber nicht eingekürzt.

Gehölzpflege

Achten Sie bei vor längerer Zeit gepflanzten Gehölzen auf die Anbindestellen. Vergessene Stricke und Knoten würgen dem Baum oft den Lebensnerv ab! Zu enge Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden. Eine besondere Gefahrenquelle geht von kunststoffummanteltem Draht aus. Ideal sind Kokosstricke oder spezielle Bindegurte.

Narren- oder Taschenkrankheit

Diese Krankheit trat in den letzten Jahren regional immer wieder an der Zwetschge auf und bewirkt halbmondförmige Deformationen der Früchte. Anfällig sind Sorten wie Auerbacher, Ortenauer, President und Hauszwetschge. Befallene Stellen ausschneiden und verbrennen oder im Biomüll entsorgen, nicht auf den Kompost geben.

Mehltau an Rosen

Der Echte Mehltau-Pilz überwintert in Knospen, zum Teil auch an den Trieben selbst. Die bereits befallenen Austriebe sollten Sie frühzeitig zurückschneiden. Haben sie häufig mit Echtem Mehltau zu kämpfen, tauschen Sie Ihre anfälligen Rosen am besten durch resistente Sorten aus.

Gemüse und Kräuter

Aussaaten

Lauch, Möhren, Radieschen, Spinat, Salate und Mangold können jetzt ins Freie gesät werden, sofern noch nicht geschehen.

Erbsen säen

Ab Mitte April können Mark- und Zuckererbsen gesät werden. Da Erbsen zu den Leguminosen gehören und mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft fixieren, können Sie auf eine Stickstoffdüngung weitgehend verzichten.

Gemüsesaaten

Diesen Monat können folgende Gemüsearten im Freiland ausgesät werden: Mangold, Pastinake, Rettich, Rote Rübe, Radieschen, Möhre, Lauch, Markerbse, Zuckererbse, Grünkohl, Petersilie, Spinat, Kerbel und Fenchel.

Pflanzzeit

Sobald sich der Boden unter der Frühlingssonne ausreichend erwärmt hat, beginnt die Pflanzzeit für Gemüse. Brokkoli, Eissalat und Knollenfenchel können ins Gemüsebeet gesetzt werden. Achten Sie beim Kauf der Jungpflanzen auf kräftige, gesunde Setzlinge, die möglichst mit einem Erdpressballen versehen sind.

Frühbeetkästen schattieren

Wenn die ersten warmen Tage kommen, sollte der Frühbeetkasten schattiert werden. Möglicherweise ist auch schon je nach Temperatur eine Belüftung notwendig.

Obst

Pflanzzeit

Wenn Sie es im März nicht mehr geschafft haben, Beerensträucher und Rosen zu pflanzen, dann können Sie das jetzt in der warmen Aprilsonne mit Containerpflanzen nachholen. Auch für Kiwi, Wein und Himbeere ist jetzt Pflanzzeit.

Beerensträucher vermehren

Beerensträucher lassen sich im April gut vermehren. Dazu biegt man einzelne Triebe am Strauch herunter, bedeckt sie mit Erde und nimmt sie nach erfolgter Bewurzelung ab, um sie an einem neuen Standort auszupflanzen.

Obstbäume umpfropfen

Ab Mitte April ist eine gute Zeit zum Umpfropfen älterer Obstbäume. Voraussetzung ist jedoch, dass man im Januar schon Edelreiser der neuen Sorte(n) geschnitten und an einem frostfreien Ort aufbewahrt hat. Beginnen kann man, wenn sich die Rinde löst, das heißt, der Saftfluss in vollem Gange ist.

Durch das Pfropfen von Obstreisern lassen sich auch problemlos mehrere Sorten auf einen Baum veredeln. Man erhält dann einen Mehrsortenbaum. Eine Kombination von frühen, mittleren und späten Sorten ermöglicht so einen langen Erntezeitraum.

Stroh in Erdbeerpflanzungen

In frühen Lagen kann Anfang bis Mitte April mit dem Einlegen von Stroh zwischen den Reihen begonnen werden. Dies ist eine wirksame Maßnahme gegen das Verschmutzen der Früchte mit Erde. Dadurch können Fruchtfäulen wie Botrytis deutlich reduziert werden.

Strauchbeeren mulchen

Wo noch nicht geschehen, kann jetzt noch organisches Material als langsam fließende Nährstoffquelle ausgebracht werden. Geeignet sind neben Stroh auch Trester und Rindenmulch (erst ab dem zweiten Standjahr). Bei Letzterem wirkt sich die herbizide Wirkung vorteilhaft auf den Beikrautbesatz aus. Bei Stroh kann es wegen dem weiten C:N–Verhältnis zu Stickstoffmangel kommen; hier ist eine Beigabe von Hornspänen sinnvoll.

Blumen und Stauden

Staudenbeete anlegen

Wer ein Staudenbeet anlegen möchte, hat dazu jetzt eine gute Gelegenheit. Achten Sie bei der Pflanzenauswahl darauf, dass nicht alle Arten gefüllte Blüten haben, damit Bienen und Schmetterlinge genügend Nahrung finden. Viele Staudengärtnereien halten heute ein breites Angebot an Wildstauden bereit. So können Sie Ihren Garten auf ganz natürliche Weise verschönern. Sehr gut geeignet sind auch sogenannte Staudenmischpflanzungen – Erkundigen Sie sich bei Ihrem Staudengärtner.

Schneeglöckchen und Märzenbecher teilen

Die Brutzwiebeln der Schneeglöckchen und Märzenbecher können im April bzw. nach der Blüte von der Mutterzwiebel getrennt und separat eingepflanzt werden. Man sagt, dass Schneeglöckchen im vollen Laub geteilt werden möchten. Auch andere Zwiebelhorste können vorsichtig geteilt werden.

Balkon und Terrasse

Dahlien setzen

An einem schönen, warmen Apriltag können Sie die überwinterten Dahlienknollen in einen nährstoffreichen Boden legen. Doch Vorsicht: Die jungen Triebe sind begehrtes Futter für Schnecken! Ein Vorziehen der Pflanzen in Eimern gibt ihnen genügend Vorsprung vor der kriechenden Plage.

Gartenteich

Teichpflanzen

Wasserpflanzen werden zwischen Ende April und Oktober angeboten. Warten Sie deshalb mit der Anschaffung neuer Pflanzen noch bis Ende des Monates oder bis Anfang Mai, dann lässt sich auch besser feststellen, welche Pflanzen den Winter im Teich heil überstanden haben und welche nicht.

Gärtnern mit dem Mond im April 2018

Fruchttage: 7, 8, 16, 17, 24, 25, 26. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 1, 2, 9, 10, 18, 19, 27, 28, 29. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 3, 11, 12, 21, 22, 30. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 4, 5, 6, 13, 14, 15, 23. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Markttage

Jeden Sonntag sind wir mit unseren Produkten auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8-13 Uhr vertreten.

Jeden Samstag von 8-13 Uhr, sowie Donnerstag von 13-18 Uhr sind wir in Hévíz auf dem Ökomarkt am großen Parkplatz mit unseren Produkten zu finden.

Stammtisch in Kehida

Der Stammtisch findet regelmäßig jeden Mittwoch ab 19.00 Uhr im Restaurant Mediterran Etelbar statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

Ab Mitte April beginnt wieder der Verkauf von Paprika und Tomatenpflanzen. Bitte frühzeitig eine Sortenliste per E-Mail unter paradicsomkert@gmail.com mit dem Betreff „Tomatenliste“ bestellen.

Im Angebot sind außerdem naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer-, Bärlauch-, und Rosskastanien Elixier, Holunder-, Spitzwegerich-, Fichtennadel-, und Löwenzahn-Sirup, Sanddorn-, Holunderbeer-, Hagebutten-, Schlehen- und Sauerkirsch Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Gelee und Säfte sowie weitere Gesundheits-Lebensmittel aus der Apotheke Gottes. Natürliche Pflanzen-Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ.

Die Pflanzen-, Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de