Nach Angaben des Zentralen Statistikbüros (KSH) verzeichnete Ungarn im Dezember 2009 den geringsten Anstieg der Arbeitslöhne (ohne Bonuszahlungen) innerhalb der letzten Jahre. Insbesondere im privatwirtschaftlichen Sektor hätten die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise und der rigide Sparkurs der Regierung Spuren hinterlassen. Die Folgen seien neben Lohnkürzungen auch Entlassungen und Überstunden gewesen. Die Löhne im privaten Sektor seien im Dezember im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent gestiegen. Im November 2009 habe dieser Wert noch bei 5,2 Prozent gelegen. Dagegen habe sich im öffentlichen Bereich zwischen Frühjahr und Herbst die Anzahl der Arbeitnehmer noch erhöht. Erst im letzten Quartal seien auch hier verstärkt Entlassungen registriert worden.