Experten sehen Erholung nach sieben Quartalen Rezession

Ungarns Wirtschaft wird 2010 durch eine Phase der Stagnation gehen, jedoch nicht mehr rezessiv sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Finanzexperten in Zusammenarbeit mit der Erste Bank. Weiterhin geht die Studie davon aus, dass das Vertrauen internationaler Investoren in die ungarische Wirtschaft zur Jahresmitte wieder zunehmen dürfte. IWF-Kredite würden nicht mehr benötigt und die internationalen Organisationen zeigten sich erfreut über die auf Sparkurs getrimmte Finanzpolitik im Lande. Vor falschen Hoffnungen auf eine rasche Erholung der wirtschaftlichen Lage warnen die Experten jedoch. Es gebe lediglich Anlass zur Hoffnung, die Talsohle durchschritten zu haben und in verschiedenen Sektoren wie Industrie und Bau wieder leicht zu wachsen. Die Arbeitslosenquote werde jedoch zunächst unverändert hoch bleiben oder sogar noch weiter ansteigen. Das Budgetdefizit-Ziel der jetzigen Regierung von 3,8 Prozent des Bruttosozialprodukts könnte dagegen nach Einschätzung der Autoren bei Fortführung der rigorosen Finanzpolitik erreicht werden.