Italienisches Textilunternehmen MITI investiert in Ungarn

Der italienische Textilwarenhersteller Manifattura Italiana Tessuti Indemagliabili SpA (MITI) hat im westungarischen Szentgotthárd ein neues Werk eröffnet. Vor vier Monaten hatte MITI seine Aktivitäten in Ungarn aufgenommen und die Produktion aus dem italienischen Zogno nach Szentgotthárd verlegt. Nun hat man nochmals nachgelegt und weitere zwei Millionen Euro investiert. Die Belegschaft soll im Zuge dessen um 60 zusätzliche Mitarbeiter erweitert werden. MITI ist auf die Herstellung hochwertiger Textilien für Sportbekleidungen spezialisiert.

Ungarn: Lebenserwartung unter Eurozonen-Schnitt

Die Ungarn haben eine weit geringere Lebenserwartung als der Durchschnitt der Bevölkerung in der Eurozone, stellte des Statistische Amt des Landes fest. Die im Jahre 2008 geborenen Männer können der Untersuchung zufolge auf eine Lebenszeit von 69 Jahren rechnen, die Frauen dagegen auf 77 Jahre. Das sind 8 bzw. 7 Jahre weniger als im Schnitt der Eurozone. Auch im Vergleich zu den Nachbarstaaten muss Ungarn einen beträchtlichen Rückstand hinnehmen, und das insbesondere bei Männern. Schlecht stehen die Ungarn auch bei der Lebenszeit da, die sie in Gesundheit verbringen können, ermittelte die Statistik. Bei den Männern waren das 55, bei den Frauen 58 Jahre.

Lasselsberger in Ungarn vor Auflösung

Die ungarische Niederlassung des österreichischen Baustoffherstellers Lasselsberger steht in Ungarn wohl vor dem Aus. Das berichtet die Zeitung Napi Gazdaság. Das Tochterunternehmen, das insgesamt neue Sand- und Kiesgruben in Ungarn betreibt, hat Schulden in nicht näher bezifferter Höhe angehäuft. Ein Sprecher von Lasselsberger Hungária wollte sich nicht zur aktuellen Situation äußern.

Finanzminister: IWF-Kredit wird nicht mehr benötigt

Wie der ungarische Finanzminister Péter Oszkó gegenüber der Financial Times betonte, sei Ungarn nicht länger auf die finanzielle Unterstützung durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) angewiesen und könne den externen finanziellen Forderungen über die eigenen Finanzmärkte nachkommen. Gleichwohl profitiere Ungarn immer noch von der Hilfe seitens des IWF, da sie der Glaubwürdigkeit der finanzpolitischen Reformen der Regierung Nachdruck verleihe. Das Stand-By-Arrangement mit dem IWF endet offiziell im Oktober 2010, nachdem es nochmals um sechs Monate verlängert worden war.