Zigeunermusik soll Gäste bringen

Zum billigen Bier und der Riesenleinwand fehlen nur noch die Touristen

„Die Frage ist, wie lange ich die Zigeunerkapelle bezahlen kann“, weiht uns János Majoros, der Eigentümer der Piroska Csárda, in seine Kulissengeheimnisse ein. „Dazu müssten Gäste da sein, um die Truppe zu finanzieren. Jedenfalls schieße ich das Geld erst einmal vor, ich dachte, ich biete etwas, was es sonst am Balatonufer nicht mehr gibt …“

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Vier Tote bei Verkehrsunfall

Bei einem Verkehrsunfall auf der Fernstraße 6 sind am Samstag vier Menschen ums Leben gekommen, meldet der Katastrophenschutz Ungarns. Nahe der Komitatsstadt Szekszárd stießen aus vorerst ungeklärter Ursache ein Kleintransporter und ein Personenwagen frontal zusammen. Alle vier Insassen des Pkw starben, während der Fahrer des Transporters mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde. Feuerwehrleute mussten die im Auto eingeklemmten Toten mit Spezialwerkzeugen aus den Fahrzeugen holen. Die ansonsten sehr belebte Straße war zeitweilig in beiden Richtungen gesperrt.

Schilf aufs Hausdach

Das Schilf dient nicht nur verliebten Paaren dazu, sich darin vor den Augen der Welt zu verstecken, sondern kommt auch wieder als Hausbedachung in Mode.

Rund um den Balaton mit seinen 600 Quadratkilometern Wasserfläche stößt man auf den 235 Kilometer langen Ufern immer wieder auf Schilfflächen, insgesamt etwa 1500 Hektar. Auch von Balatonfenyves in Richtung Kleiner Balaton wächst das Rohr. Eine gute Schilfernte ist nur zu erwarten, wenn der Plattensee mindestens 20 Zentimeter dick zufriert, eine Schnittgenehmigung gilt jeweils bis 15. Februar. Bei niedrigem Wasserstand und wenig Frost, wie in den beiden letzten Jahren, kann nicht geerntet werden, weil die herausstehenden Wurzeln durch Herumlaufen beschädigt würden. Schilfflächen stellen seit je her ein Rückzugsgebiet für rar gewordene Vogelarten dar, dienen der Wasserqualität, indem sie Nitrogene und Phosphor binden, und halten den Algenbestand am Leben.

Schilfgedeckte Häuser gehören zur Balatonregion schon immer wie Segelschiffe und Weinberge. Ein Schilfdach kann den Eventualitäten des Wetters ein ganzes Jahrhundert lang trotzen, kühlt in der warmen Jahreszeit das Hausinnere und konserviert die Wärme im Winter. Spezialisierte Dachdecker-Handwerksbetriebe finden sich noch in vielen Orten rund um den See.

(Quelle: origo.hu)

Freizeit: Ungarn häufig TV-abhängig

Die Ungarn schauen in ihrer Freizeit am liebsten Fernsehen, hat das Institut für Marktforschung TARKI in seiner jüngsten Untersuchung festgestellt. Es sei jedoch auch festszustellen, dass Glück und gute Gesundheit eher durch Treffen mit Freunden, Hören von Musik und Beschäftigung mit dem Computer erzielt werde. Kaum überraschend sei, dass die Ungarn „TV-abhängig“ ist. 82 Prozent der Befragten sehen täglich fern. Demgegenüber ist die Zahl derer, die täglich Musik hören (45 Prozent), sich im Internet aufhalten (25 Prozent), sich körperlich bewegen (16 Prozent) oder lesen (12 Prozent) gering.

Die Pflege von Beziehungen zu Freunden und Verwandten gewinnt in Form wöchentlich mehrmaliger Besuche Gestalt. Etwa ein Zehntel der Bevölkerung verbringt die Freizeit mit handwerklicher Beschäftigung oder spielt mehrmals in der Woche Karten und geht einkaufen. Sportlichen Ereignissen, Kino oder anderen kulturellen Ereignissen widmen die Ungarn weniger Zeit. Etwa ein Zehntel der Bevölkerung verbringt ein oder mehrere Male monatlich seine Freizeit auf diese Weise.

Dagegen sind es nur 6 Prozent, die selten (monatlich) fernsehen. Dabei ist der Anteil derer, die kaum fernsehen unter den Budapestern, den Menschen mit Hochschul-Abschluss und den Unternehmern doppelt so hoch. Städter, Jugendliche, Leute mit mehr Schulbildung und Arbeitslose bewegen sich häufiger als der Durchschnitt. Am wenigsten Musik hören die Alten und Menschen mit geringer Schulbildung.