Der Winzer János Konyári aus Balatonboglár ist zum Weinproduzenten des Jahres gewählt worden. Das teilte der Präsident der Ungarischen Weinakademie, József Sümegi, laut MTI mit. Mehrere Berufsverbände hatten Vorschläge für die Ehrung eingereicht. Den Titel kann der Winzer ohne zeitliche Beschränkungen tragen. Im Jahr nach der Wahl muss er jedoch das Wahljahr hinzufügen. Neben Konyári vom Boglárer Anbaugebiet waren Ottó Légli aus derselben Region, György Lőrincz (Mátra-Region/Komitat Heves), Mihály Szöllősi (Ászár-Neszmély/Komitat Komárom-Esztergom) und Péter Vida (Weinregion Szekszárd/Komitat Tolna) für den Titel nominiert worden.
In Ungarn werden alljährlich etwa drei Millionen Hektoliter Wein konsumiert, teilte Sümegi mit. Rund 700 000 Hektoliter gehen in den Export. Die Preiseinnahmen aus der Weinproduktion belaufen sich auf 90 Milliarden Forint im Jahr (etwa 360 Millionen Euro). Nach der jetzigen Weinlese können annähernd 3,5 Millionen Hektoliter in die Keller gelangen. Nach seiner Menge war dieser Jahrgang nach Einschätzung des Präsidenten mittelmäßig, nach der Qualität jedoch gut.
Nachrichten
Springbrunneneinweihung in Füred
Einweihungsfeier auf dem Platz vor dem Esterházy Strand
Der erste Springbrunnen von Balatonfüred wurde feierlich eingeweiht. Der auf dem Platz vor dem Esterházy Strand befindliche Brunnen kann ein Treffpunkt für die Einwohner werden –verlautete auf der Einweihungsveranstaltung.
Christbäume zu alten Preisen
Nicht verteuern werden sich die Meterpreise für Weihnachtsbäume im Vergleich zum Vorjahr.
Von den Händlern werden Fichten zwischen 1000 und 2500 Forint, Silbertannen zwischen 3000 und 4000 Ft, und Nordmanntannen zwischen 5000 und 8000 Ft zu erstehen sein. Die genannten Preise beziehen sich jeweils auf den laufenden Meter.
Erwartungsgemäß werden dieses Jahr von den Familien in Ungarn um die 2,8 Millionen Bäume gekauft werden. Etwa zwanzig Prozent davon werden in Pflanzkübeln angeboten. Bis 10. Dezember werden alle geschnittenen Christbäume das Zentrallager in Budapest erreichen und von dort auf die einzelnen Verkaufsstellen verteilt. Nach diesem Datum werden noch frischere Bäume nicht mehr auf dem Markt erhältlich sein. Fachleute empfehlen, den Weihnachtsbaum bereits jetzt zu kaufen und bis zum Aufstellen in der Wohnung möglichst in einem Gefäß mit ausreichend Wasser im Freien aufzubewahren.
Fichten und gemeine Tannen stammen zum größten Teil aus den Komitaten Vas, Zala und Somogy, von den Nordmanntannen kommen etwa achtzig Prozent aus dänischen Importen. Letztere liegen aufgrund ihres langsamen Wachstums höher im Preis. Zwischen fünf und zehn Jahre dauert es, bis sie Christbaummaß erreicht haben.
(Quelle: siofokinapilap.hu)
Tourismus meldet leichten Rückgang
Einen leichten Rückgang haben die kommerziellen Unterkünfte in Ungarn für die ersten zehn Monate dieses Jahres registriert. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Übernachtungen um ein Prozent, wobei die Einnahmen zu gegenwärtigen Preisen etwa gleich waren, berichtet das Zentrale Statistische Amt.
Bei ausländischen Touristen gab es einen Zuwachs um zwei Prozent, während zugleich die Zahl der Übernachtungen um zwei Prozent zurückging. Bei den sechs größten Herkunftsstaaten kamen aus Deutschland, Österreich und den USA weniger, dagegen aus Großbritannien, Rumänien und Polen wesentlich mehr Touristen nach Ungarn. Darüber hinaus stiegen auch die Gästezahlen aus Tschechien, Norwegen und Russland beträchtlich, dagegen sinkt die Zahl der italienischen und spanischen Gäste stetig.
In den Hotels, die zu 80 Prozent den Verkehr ausländischer Gäste abwickeln, ist der Statistik zufolge in der Drei- und der Fünf-Sterne-Kategorie Wachstum zu beobachten. In allen anderen Kategorien ging der Fremdenverkehr zurück. Die durchschnittliche Auslastung der Hotels lag in den zehn Monaten bei 50 Prozent. Eine auffällig hohe Auslastung erreichten mit 63 Prozent die Kurhotels. Beide Ergebnisse bleiben jedoch hinter denen des Vorjahres zurück.
