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Balatonschiffe verkehren am langen Wochenende

Obwohl dem offiziellen Fahrplan zufolge die Saison beendet ist, kann man noch immer einen Schiffsausflug auf dem Balaton unternehmen.

Die Balatoni Hajózási Zrt. läßt ihre Liniendampfer – einigermaßen gutes Wetter vorausgesetzt – am langen Wochenende zwischen 23. und 26. Oktober verkehren, dies auf der Strecke Siófok-Balatonfüred-Tihany, und auch zwischen Fonyód und Badacsony. Fahrkarten können an Bord gekauft werden.

Weiterhin fahren Ausflugsschiffe von Keszthely, Siófok und Balatonfüred ab, die Autofähren verkehren stündlich, von 7.30 Uhr bis letztmals um 17.30 Uhr, ab Tihany.

Dreiste Räuber genießen Immunität

Die Hausgärten in Nagycsepely, ein paar Kilometer südlich des Plattensees, sind beliebte Treffpunkte von Hirsch und Reh.

Ratlosigkeit und Unmut herrschen im Dorf. Das Wild kommt ganz furchtlos und ungeniert in die Ortschaft, und das auch tagsüber. Dann wird alles gefressen, was sich so darbietet. Kohl, Kohlrabi, Äpfel und Weintrauben stehen zur Zeit auf der Speisekarte. Auch Mais übt auf die Tiere eine besondere Anziehungskraft aus. Ein Einwohner spricht von durchschnittlich zehn bis fünfzehn Stück Wild, die seinen Garten besuchen. Es kam aber auch schon vor, daß ein heimkehrender Hausbesitzer am hellichten Tag einen Hirsch auf seinem Hof antraf.

Das Wild hat gelernt, sich in der Umgebung des Dorfes sicher zu fühlen, zumal in der Wohngegend auch die Jagd verboten ist. Selbst Hundebellen und lautes Rufen kann die Tiere kaum beeindrucken, berichtet József Buzgó, wildwirtschaftlicher Abteilungsleiter der Fa. Sefag Zrt. Er verweist auf Parallelen zu Verhältnissen in Rumänien, wo sogar Bären zur Nahrungssuche in die Ortschaften kommen.

(Quelle: sonline.hu)

Tod im Weinkeller

Vermutlich war eine Kohlendioxyd-Vergiftung Ursache für den Tod eines etwa fünfzig Jahre alten Mannes am Montag in Siófok.

Sein Begleiter wurde mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert. Nachdem die beiden Männer morgens in den Weinkeller hinabgestiegen waren, wo der Most gärte, wurde einem bereits auf der Treppe übel. Der andere verstarb im Keller; die Leiche wurde von Feuerwehrleuten geborgen, die mit Atemschutzgeräten ausgerüstet waren.

Der tragische Vorfall ist nach Meinung der Katastrophenschutz-Sprecherin Natália Antalicz-Gergelics auf fehlendes Fachwissen und Unachtsamkeit zurückzuführen. Auch nach mehreren Unfällen dieser Art werde die bestehende Gefahr unterschätzt, so Somogyi Hírlap.

Dem gärenden Most entweichen Gase, die schwerer sind als Luft, und sich so mehr in Bodennähe verbreiten. Es ist unbedingt erforderlich, für ausreichende Belüftung zu sorgen, wie sie in Winzer-Großbetrieben natürlich gegeben ist.

Ein alter Ratschlag von Fachleuten: Den Weinkeller, in dem sich gärender Most befindet, in Rückenhöhe betreten. Dabei eine an einem Stock befestigte brennende Kerze vor sich hertragen. Erlischt die Flamme, sofort die Örtlichkeit verlassen!

Pauliner und Stadt erneuern Kirche

Das Portal der Lyceums-Kirche in der Fußgängerzone von Pécs/Fünfkirchen zieht immer wieder die Blicke der Touristen auf sich. Sie zählt zu den zahlreichen historischen Schmuckstücken der künftigen Kulturhauptstadt Europas, und der Pauliner-Orden als Eigentümer setzt alles daran, das Bauwerk zu erneuern. Seitdem der Orden die Kirche vor zehn Jahren wieder in Besitz nahm, wurde der alte Glanz im Innern bereits wieder hergestellt, berichtet die Stadt am Montag der Presse.

Nun springt Pécs den Gläubigen bei, um auch den Rest der Arbeiten zu bewältigen. Bürgermeister Péter Tasnádi beantwortete die Bitte des Ungarischen Pauliner-Ordens um finanzielle Unterstützung mit der Überweisung von einer Million Forint (rund 4000 Euro), und der Kommunal-Ausschuss legte noch eine halbe Million dazu. Mit dem Geld soll die Renovierung der Fassade und des Eingangsbereichs gefördert werden. Rechtzeitig zum Jahr der Kulturhauptstadt (2010) strahlt die altehrwürdige Kirche dann wieder in ihrer ganzen Pracht.