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Industrieproduktion in Ungarn weiter im Keller

Ein Nachlassen der Krise ist in Ungarn noch kaum erkennbar. Im Oktober lag die Industrieproduktion des Landes um 12,9 Prozent unter der des Vergleichsmonats vom Vorjahr. Das Produktionsvolumen wies ein Minus von 20,2 Prozent auf, teilt das Zentrale Statistische Amt in einer Vorabmeldung mit. Als kleiner Hoffnungsschimmer zeigt sich der Monatsvergleich: Bereinigt um Saison- und Arbeitstagfaktoren stieg der Index der Industrieproduktion im Oktober um 1,8 Prozent.

Tesco sucht 800 zusätzliche Mitarbeiter

Die ungarische Tochter des britischen Handelsriesen Tesco möchte für ihr Weihnachtsgeschäft zusätzlich 800 befristete Stellen schaffen. Zu diesem Zweck informierte das Unternehmen bereits seine Angestellten, im familiären Umkreis oder im Freundeskreis nach geeigneten Kandidaten Ausschau zu halten.

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Winter fordert erstes Todesopfer in Ungarn

Noch ist es für die Jahreszeit zu warm, wahrer Frost noch außer Reichweite. Doch schon berichtet die Polizei über das erste Kälteopfer dieses Winters in Ungarn. Im südungarischen Komitat Csongrad starb ein Mann auf dem Transport ins Krankenhaus an Unterkühlung. Seine Verwandten hatten den Hausarzt im Dorf Tomörkény um Rat gefragt, nachdem der Mann seit Tagen kein Lebenszeichen von sich gegeben hatte. Sie fanden ihn in seiner Wohnung im Bett, zusammengekrümmt von der Kälte. Auch die notärztliche Hilfe konnte ihn nicht mehr retten, teilte die Polizei am Montag mit.

Deutsche Bühne mit zwei Premieren im Dezember

Gleich mit zwei Premieren verabschiedet die Deutsche Bühne Ungarn in Szekszárd das Jahr 2009. An diesem Dienstag (8.12.) kommt die beliebteste und meist gespielte absurde Komödie „(K)Narrenspiel“ des ungarischen Autors Gábor Görgey auf die Bühne. Sein Name ist eng mit der Geschichte des Theaters der deutschen Minderheit verbunden, weil er mehrere Jahre lang hier als künstlerischer Berater tätig war. Görgey, der in diesen Tagen seinen 80. Geburtstag begeht, analysiert in seiner aufregenden Komödie das Zusammenspiel sehr unterschiedlicher Charaktere aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten, bei denen Machtpositionen das Zusammenleben wesentlich beeinflussen.

Am 17. Dezember, also unmittelbar vor dem Weihnachtsfest, überrascht das Theater seine jüngsten Zuschauer mit dem Tanzspiel „Aschenputtel“ in der Choreographie von Klára Pataky. Zu der Musik von Károly Horváth (Maria Stuart, 2009) stellen sich auch die Schauspieler einer neuen Herausforderung. Sie erzählen das Märchen von Aschenputtel ausschließlich durch ihre Körpersprache.