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Mordversuch mit gestohlenem Strom

Bei äußerst gefährlichem Umgang mit Strom hat die Polizei in Ungarn Einwohner eines Dorfes ertappt. Im nordostungarischen Nyírmihálydi hatten die Bewohner zweier Häuser Elektrozäune gebastelt, die sie unter Hochspannung gesetzt hatten. Dabei war der Strom in einem der beiden Fälle auch noch gestohlen. Warnschilder dagegen waren nirgends angebracht worden, so dass die Polizei des Komitats Szabolcs-Szatmár-Béreg jetzt wegen des Verdachts auf Mordversuch ermittelt. Mitarbeiter des Strom-Dienstleisters beseitigten die Gefahrenlage.

Zunächst waren die Polizisten einem ganz anderen Hinweis nachgegangen. Sie verfügten über Hinweise, wonach mehrere Personen illegal Schusswaffen besaßen. Auch hier wurden die Beamten fündig. Sie fanden unter anderem eine Doppelflinte, bei der es sich nach Meinung des Eigentümers um eine Abschreckungswaffe handelt.

Balaton-Tourismus hofft auf Nachsaison

Bei den Hotels am Balaton verlängert sich die Saison ein wenig, schreibt das Unabhängige Balaton Multimedia Zentrum auf seiner Website. Bislang jedoch zeigte die Tendenz, dass die besseren Hotels am meisten Verluste schrieben, nur Camping und die Vermietung von Privatzimmern konnten aufblühen.

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Ungarn: Außenhandel stark geschrumpft

Ungarns Außenhandel hat im ersten Halbjahr beim Erzeugnisumsatz einen Absturz verkraften müssen. Das Exportvolumen ging um 20, das Einfuhrvolumen um 25 Prozent zurück, meldet das Zentrale Statistische Amt in Budapest am Mittwoch. Zugleich kam die Außenhandelsbilanz auf ein Aktivum von 606 Milliarden Forint (etwa 2 Milliarden Euro) und verbesserte sich damit um 534 Milliarden Forint (rund 1,77 Milliarden Euro) im Vergleich zu dem Aktiv von 72 Milliarden Forint (288 Millionen Euro) in der ersten Jahreshälfte 2008.

Das in Forint gemessene Preisniveau stieg im Vergleichszeitraum bei Ex- und Import um jeweils 6 Prozent, wobei sich das Austauschverhältnis praktisch nicht änderte. Der Forint wurde gegenüber den Hauptwährungen um 17, darunter zum Euro um 14, zum Dollar um 30 Prozent schwächer. Das Devisen-Preisniveau des Außenhandels verringerte sich um annähernd 9 Prozent.

Das Volumen des Umsatzes von Maschinen und Transportmitteln, das 60 Prozent des Exports und annähernd die Hälfte des Imports ausmacht, ist in den ersten sechs Monaten 2009 noch immer in größerem Maße gefallen als der Durchschnitt, hieß es weiter. Der Export war 24, der Import 27 Prozent geringer als im Vorjahr.