Ratgeber Garten – Dezember 2008

Der Zierteich, Erdbeeren, Beerensträucher, Obstbäume, Gärtnern nach dem Mond im Dezember

Gartenarbeiten im Dezember

Bevor der Winter seinen Einzug hält und unfreundliches Wetter den Aufenthalt im Freien unangenehm macht, sollten wir unseren Garten für die Winterruhe vorbereiten. Das meiste Laub ist ja schon von den Bäumen gefallen und die Sommerblumen sind schon ausgeräumt. Trotzdem gibt es noch einiges zu tun, wenn der Garten gut über den Winter kommen soll.

Das Laub sollte jetzt zusammengerecht werden und unter die Bäume und Sträucher verbracht werden. Auch vom Steingarten muß das Laub entfernt werden, da gerade die Steingartenpflanzen viel Licht und Luft brauchen. Bei dieser Arbeit lautet meine Empfehlung allerdings, das Laub mit den Händen zu entfernen, da mit Rechen oder Laubbesen allzuleicht die empfindlichen Pflanzen beschädigt werden. Überschüssiges Laub kommt auf den Kompost, oder wird auf die Flächen ausgebracht, die im nächsten Jahr neu bepflanzt werden sollen oder als Gemüsebeet verwendet werden.

Der Zierteich

Besonders der Zierteich braucht jetzt Ihre Aufmerksamkeit. Alles Laub muß unbedingt entfernt werden. Die verrottenden Pflanzenteile entziehen dem Teich den Sauerstoff und bringen das Wasser im nächsten Frühling zum Kippen. Auch vor dem kompletten Zufrieren muß der Teich geschützt werden. Dazu reicht ein ca. 50 x 50 cm großes Stück Styropor, das nur gegen wegfliegen gesichert werden muß.

Wenn der Teich nicht zu groß ist, können Sie sich im nächsten Herbst diese Arbeit sparen, in dem Sie vor Beginn des Laubfalls ein Netz mit einer Maschengröße von nicht mehr als 20 Millimeter spannen.

Erdbeeren

Im Erdbeerbeet werden alle Pflanzen bis zum Herz zurückgeschnitten, um so kräftiger treiben die Pflanzen im nächsten Frühling. Wer den beeren was besonders gutes tun möchte steckt jetzt zwischen die Erdbeerpflanzen je eine Knoblauchzehe, das gibt im Frühling jede Menge frisches Knoblauchgrün, und es bleiben noch genügend Pflanzen zum Schutz der Erdbeeren vor Pilzerkrankungen übrig. Dabei wird gleich eventuell vorhandenes Unkraut entfernt und neues Stroh zwischen den Erdbeepflanzen ausgebracht.

Beerensträucher

An Himbeeren und Brombeeren werden die abgetragenen Ruten Bodengleich abgeschnitten und pro Strauch maximal fünf neue Jungruten stehen gelassen. Dazu lässt man natürlich die kräftigsten Ruten stehen. Die abgeschnittenen Ruten kommen in den Häxler und dann auf den Kompost. Die stehenbleibenden Ruten werden gleich am Rankgitter befestigt, damit sie vom Schneedruck nicht geknickt werden können.

Obstbäume

Spätestens jetzt ist bei Jungbäumen Zeit für den Winterschutz. Besonders gut eignet sich hierzu ungewaschene Schafwolle, die man einfach um den Stamm wickelt und mit einem Bindfaden befestigt. Meist kann man die ungewaschene Wolle sogar gratis bekommen, denn das Waschen und Verarbeiten der Wolle kostet den Schäfer heute mehr als die Wolle einbringt. Die Wolle ist auch noch ein sehr guter Schutz gegen Wildverbiss, denn der Schafsgeruch hält das Wild von den Jungbäumen fern. Die ausgewachsenen Obstbäume werden noch einmal mit einem scharfen Wasserstrahl abgestrahlt, am besten eignet sich hierzu ein Hochdruckreiniger. Bei dieser Aktion werden die meisten Stammkriechenden Schädlinge vernichtet und Pilzsporen aus der Rinde gewaschen. Mit dem Rest werden unsere gefiederten Freunde locker fertig und im nächsten Jahr haben wir ohne Gift gesundes, wurmfreies Obst.

Stammtisch in Kehida

Jeden Freitag ab 18 Uhr findet in Kehida, gegenüber des Thermalbades, im gemütlichen Restaurant „ zur alten Mühle“ der neugegründete Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde statt. Walter Schneider vom Tomatenparadies wird von 14.11.2008 bis 31.01.2009 nicht anwesend sein. Der Stammtisch ist Beitragsfrei und unverbindlich und die Küche vorzüglich.

Gärtnern nach dem Mond im Dezember

Fruchttage: 8, 9, 16, 17, 25, 26. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 1, 2, 10, 11, 18, 19, 27, 28, 29. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 3, 4, 12, 13, 20, 21, 30, 31. Blütentage wirken positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus. Blatttage: 5, 6, 7, 14, 15, 22, 23, 24. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

Unser Hofladen ist von 14. November 2008 bis 1. Februar 2009 geschlossen.

Natürlich stehe ich – Öko-Gärtner Walter Schneider – für alle Fragen zu Permakultur, Bio Anbau, Tomaten und Paprika persönlich, telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de