Der Wasserversorger wechselte, die Grundgebühr fällt weg
Die Selbstverwaltung von Nagydorog schloss einen auf 25 Jahre lautenden Vertrag mit der zum Pécser Wasserwerk gehörenden Dunaág Kft. ab. Das Unternehmen zahlt der Gemeinde insgesamt 4 Millionen Forint und wendet rund 40 Millionen Forint für Investitionen auf.
Obwohl es in Nagydorog keine Probleme hinsichtlich der Wasserversorgung und der Wasserqualität gab, wechselte die Selbstverwaltung dennoch den Versorger. Einen einzigen Nachteil erwähnt der Bürgermeister in Bezug auf die Vergangenheit, gemeinsam hätte man mehr Geld für den Ausbau des Wassernetzes aufbringen können. Die Gemeindevertreter entschieden sich für einen neuen Wasserversorger, weil sie im Vergleich zum früheren zwei bessere Angebote erhielten. Zwischen der Pakser Wasserwerk Kft. bzw. der vor nicht langer Zeit gegründeten Dunaág Kft. entschied man sich für das Angebot der letzteren. Selbstverwaltung und Dorfbewohner sind der Auffassung, dass deren Angebot die günstigsten Bedingungen bietet.
„Ich denke, dass wir gründlich erwogen haben, denn wir trafen die Entscheidung in zwei Runden und wogen alles gegeneinander ab“, sagte der Bürgermeister. Mit dem früheren Wasserversorger aus dem Komitat Tolna wurde im Januar 1997 ein Vertrag auf unbestimmte Zeit abgeschlossen, der Vertrag mit der Dunaág Kft. hat eine Laufzeit von 25 Jahren. Ein wichtiger Gesichtspunkt ist, dass sich die Wassergebühr im Vergleich zum Vorjahr nicht ändert, es bleiben je Kubikmeter netto 17 Forint, doch die Grundgebühr fällt weg, was auf jeder Wasserabrechnung 500 Forint bedeutet. Das bleibt in Zukunft im Portemonnaie der Verbraucher. Die Selbstverwaltung erhält im Sinne der Vereinbarung zweimal 2 Millionen Forint von der Gesellschaft. Das Geld wird für Investitionen verwendet, ein Teil für den Ausbau des Trinkwassernetzes, über die Verwendung des anderen Teils wird die Gemeindevertretung später entscheiden. Darüber hinaus verpflichtete sich der neue Wasserversorger, 25 Jahre lang in jedem Jahr anderthalb Millionen Forint für Investitionen aufzubringen, das sind zum gegenwärtigen Wert 37,5 Millionen Forint. Laut Bürgermeister sind die Modernisierungen bei den Anschlussleitungen mehr als nötig, denn sie wurden Mitte der 1960er Jahre verlegt. Es ist geplant, sich auch um Ausschreibungsmittel zur Erneuerung des Wasserleitungsnetzes und zur Verbesserung der Trinkwasserqualität zu bewerben. Hinsichtlich der Qualität gibt es keine Probleme, nur der Ammoniumgehalt liegt etwas über dem Optimalwert.
István Dobri hob hervor, dass die Dunaág Kft. weiterhin die zwei Mitarbeiter beschäftigt, die bisher die mit der Wasserversorgung verbundenen Aufgaben verrichteten. Ihre Arbeitsbedingungen verbesserten sich, denn sie erhielten ein Fahrzeug und Geräte im Wert von drei Millionen Forint. Die Dunaág Kft. wird außerdem um Unterstützung gebeten, um den Standort des Wasserwerkes in Ordnung zu bringen, denn er befindet sich im Zentrum des Dorfes und bedarf der Erneuerung.