Die Stadt entwickelt sich kontinuierlich weiter
Im Hinblick auf den Haushalt von Keszthely war das Jahr 2005 nicht leichter als die vergangenen Jahre, trotzdem machte die Stadt im Bereich der Investitionen einen großen Schritt nach vorn.
Wie groß ist heute das Vermögen, über das die Stadt Keszthely verfügt?
„Der Wert des Vermögens der Stadt liegt bei 35 Milliarden Forint“, sagt der Bürgermeister József Mohácsi. „Davon können 4,5-5 Milliarden mobilisiert werden. Im Laufe der vergangenen drei Jahre gelang es dank intensiver Lobbytätigkeit, für die Stadt 2,9 Milliarden Forint Fördermittel durch Ausschreibungsbewerbungen zu erhalten.“
Ist der Zuwachs auch im Jahr 2005 Ausschreibungen zu verdanken?
„Keszthely erhielt auch im vergangenen Jahr sehr viel Unterstützung von dem Balaton Entwicklungsrat. Nicht nur für Investitionen, sondern auch für kulturelle Veranstaltungen reichten wir zahlreiche Bewerbungen um Fördermittel ein und das war von Erfolg gekrönt. Wir erhielten auch für das Balaton Festival und für die Helikoner Festtage Fördermittel.“
Welche geplanten Investitionen sind 2005 mit Hilfe der Fördermittel realisiert worden?
„Im Laufe des Frühjahrs übergaben wir den ersten Abschnitt der Promenade am Balatonufer, diese Investition wird mit der Fertigstellung eines weiteren Abschnitts in diesem Jahr abgeschlossen werden. Der Balaton Entwicklungsrat gewährte rund die Hälfte der fast 20 Millionen Forint teuren Investition der Promenade zwischen dem Hotel Hullám Szálló und der Mole sowie zwischen dem Hotel Helikon Szálló und der Mole als Förderung. Der Plan für das Empfangsgebäude des Libás Strandes wurde angefertigt, wozu der Balaton Entwicklungsrat rund 29 Millionen Forint Fördermittel zu der für 64 Millionen Forint zu realisierenden Investition beisteuerte. Am städtischen Strand wird die Realisierung des III. Bauabschnitts des Bades Szigetfürdo 67 Millionen Forint kosten, dazu erhält die Stadt 30 Millionen Forint Fördermittel. Davon kann die gesamte Rekonstruktion des Bades einschließlich der Erneuerung der Brücke bestritten werden.“
Auch der Balaton-Pool wurde am Strand übergeben.
„Es ist uns gelungen, diese seit langem geplante Anlage, ein die Saison verlängerndes, beheiztes Becken, anzulegen, die 67 Millionen Forint kostet und auch in ihrer Gestaltung einmalig ist.“
Im Straßennetz wurden erhebliche Instandsetzungsarbeiten vorgenommen, das ist seit Jahrzehnten beispiellos.
„Im Sinne des Beschlusses des Regionalen Entwicklungsrates Westtransdanubien wurden unsere örtlichen Bewerbungen akzeptiert. Rechnet man die 22,5 Millionen Forint ein, die für die Straße zum Segelhafen ausgegeben wurden, konnte die Keszthelyer Selbstverwaltung dank der 68 Millionen Forint Fördermittel als Eigenanteil mehr als 100 Millionen Forint für die Instandsetzung der Straßen aufbringen. Im Rahmen des Straßenbauprogramms erhielten 20 Straßen der Stadt eine vollständig neue Straßendecke.“
Auch für den III. Bauabschnitt des Städtischen Krankenhauses gelang es, staatliche Fördermittel zu erhalten.
„Wir beteiligten uns persönlich an den Lobbyaktivitäten, damit der III. Bauabschnitt der Krankenhausrekonstruktion realisiert werden konnte, dabei unterstützten uns die Parlamentsabgeordneten István Göndör und László Varga. Die Regierung entschied über die Vergabe der 960 Millionen Forint zweckgebundene Fördermittel. Dazu müssen auf mehrere Jahre verteilt rund 300 Millionen Forint Eigenanteil gesichert werden. Wir sind sicher, dass mit der Realisierung die Lage der Notfallversorgung verbessert wird und sich die Möglichkeit bietet, das Krankenhaus im Interesse der Krankenbetreuung in diesem Gebiet besser mit medizinischen Geräten auszustatten.“
Keszthely erwartet auch in diesem Jahr die Besucher mit einem außerordentlich reichen Programmangebot. „Wir erhielten von vielen die Bestätigung, dass das Stadtbild von Keszthely immer schöner wird, dass das Niveau der Programme alle Ansprüche zufrieden stellt. Natürlich müssen wir noch viel tun und die Besucherzahlen bei den Veranstaltungen weiter steigern. Wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, dass mit der Fertigstellung der M7 und der Betreibung des Sármelléker Flughafens immer mehr Gäste kommen werden und wir möchten ihnen zukünftig unter entsprechenden Bedingungen niveauvolle Programme und Veranstaltungen bieten. Dabei spielen die VÜZ Kft., die Mitarbeiter des Kulturzentrums Goldmark Károly, die Mitarbeiter der Selbstverwaltung und auch die durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen Beschäftigen eine wichtige Rolle.“
Gibt es auch in diesem Jahr die Möglichkeit für Investitionen?
„Die interministerielle Kommission nahm das geplante Programm über den Bau von Lehrschwimmhallen an und wenn wir die schriftliche Zusage erhalten, kann das öffentliche Beschaffungsverfahren eingeleitet werden. Die Schwimmhalle ist eine über eine Laufzeit von 15 Jahren mit 50 Prozent staatlicher Beteiligung finanzierte Investition im Wert von rund 450 Millionen Forint. Diese Schwimmhalle wird im Hof der CSVÁMK errichtet. Neben dem 11,5×25 Meter großen Becken, das über sechs Bahnen verfügt und auch für Kurzstreckenwettbewerbe geeignet ist, werden ein 6 x 10 Meter großes Lehrbecken sowie ein Sprudelbad gebaut. Daneben werden Sauna, Tauchbecken, Dampfbad und eventuell ein Fitnessraum vorgesehen, auf der 1. Etage sollen sich ein Büfett und eine Aussichtsterrasse für 150 Personen befinden. Das Gebäude wird sich im Stil den benachbarten Bauwerken anpassen. Im Frühjahr kann der Grundstein gelegt werden und zum Ende des Jahres kann die seit langem gewünschte Keszthelyer Schwimmhalle vielleicht eingeweiht werden.“ Auch die Sanierung der städtischen Institutionen wäre schon fällig.
„Eine gute Nachricht ist, dass – nach der Information durch den Kultusminister – in diesem Jahr die vonseiten des Staates der Kirche gegenüber bestehenden Schulden beglichen werden. Wahrscheinlich kann dann der Kauf der Ranolder Schule erfolgen und die dadurch hereinkommenden rund 200 Millionen Forint kann die Stadt in voller Höhe für die Erneuerung der Schulen aufwenden.“
Die Selbstverwaltung hatte auch den Verkauf des Libás-Gebietes geplant.
„Die Frist für die Ausschreibung lief Ende des vergangenen Jahres ab, es gibt mehrere Interessenten und der Verkauf würde für die Stadt eine Einnahme von über einer Milliarde Forint bedeuten. Wenn das Geschäft zustande kommt, möchten wir einen erheblichen Teil für den Eigenanteil von Ausschreibungen im Rahmen des 2007 beginnenden Nationalen Entwicklungsplans zurückstellen.“