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Schmuckstück wird noch schöner

In Balatonfüred wird auch die Kisfaludy utca saniert

Weinhäuser, Freilichtbühne, Galerie – das aus der Reformzeit stammende Stadtzentrum von Balatonfüred wird mit Fördermitteln der Union saniert. Und was noch wichtiger ist, eine zweieinhalbmal so große Summe als die Unions-Fördermittel konnte an privatem Kapital zur Erneuerung des Füreder Zentrums aufgebracht werden. Die Bausubstanz im Zentrum von Balatonfüred ist von denkmalschützerischer Bedeutung, man hat vonseiten der Stadt schon lange vor, das baufällige Zentrum zu rekonstruieren und zu verschönern. Dazu geben 379 Millionen Forint nicht zurückzuzahlende Fördermittel die Gelegenheit, die die Stadt jetzt im Rahmen des Operativprogramms zur Regionalentwicklung erhielt. Die Bauarbeiten werden spätestens bis Ende Juni abgeschlossen und Bürgermeister István Bóka blickt schon in die Zukunft: Er hofft, dass die Rehabilitation der Stadt mit der Erneuerung der Promenade Tagore sétány und der Herzklinik fortgesetzt werden kann und dass es im Hinblick auf den Erfolg der ersten Phase gelingen wird, auch dafür Unionsmittel zu erhalten.

Und mit welchen Neuheiten können die Urlauber in Balatonfüred in diesem Sommer rechnen? Zwei parallel zur Uferpromenade verlaufende Straßen (Blaha és Kisfaludy utca) werden mit neuem Straßenbelag und Kandelabern versehen. In einem Gebäude in der Blaha utca wird das Haus der Ungarischen Weine eingerichtet, das es sich zur Aufgabe machen wird, die Weine der Winzer der Gegend bekannt zu machen. In der Kisfaludy utca wird das ehemalige Kinogebäude zu einer Galerie und einem Kunstzentrum umgebaut – das eng mit der Freilichtbühne verbunden sein wird, die in der Nähe auf dem Vitorlás tér gebaut wird. Die „Verjüngung” des 3000 Quadratmeter großen Platzes ist ebenfalls Teil des Projektes, das unter der Bezeichnung Schmuckstück des Balatonufers läuft. Die Verschönerung des Stadtzentrums geht mit verschiedenen Vorteilen einher. Sie bedeutet erhebliche Aufträge für die Bauindustrie, trägt dazu bei, das kulturelle Erbe zu erhalten und dient auch der Chancengleichheit. Bei der Erneuerung der Straßen und Gebäude ist man immer bestrebt, einen hindernisfreien Zugang für Gehbehinderte zu schaffen, auch wenn das bei unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden von Zeit zu Zeit eine schwierige Aufgabe ist.

Vielleicht der größte Gewinn ist, dass neben dem Unionsprojekt – das durch die Zugaben der Füreder auf eine halbe Milliarde angewachsen ist – auch die privaten Investitionen auf den Weg gebracht wurden, insgesamt im Wert von 6 Milliarden Forint. Hotels werden modernisiert (beispielweise der Schauplatz des Anna-Balls) und ein Geschäftshaus wird gebaut (der Galerie gegenüber). Mit einem Wort: Wenn die Innenstadt schöner wird, möchten die Eigentümer der sie umgebenden Häuser auch nicht nachstehen.