Die Stadt bemüht sich um den Erhalt des Onkologie-Zentrums
Eines der Themen, die in letzter Zeit größte Empörung hervorriefen, war die Nachricht, dass im Städtischen Krankenhaus von Siófok die Chemotherapiebehandlung der Krebskranken eingestellt werden soll. (Über diese Therapie muss man wissen, dass Giftstoffe in den Blutkreislauf der Patienten eingeleitet werden, die die sich schnell entwickelnden Zellen zerstören. Deshalb stellen sich unter anderem Nebenwirkungen wie Haarausfall, ständiger Brechreiz, Erbrechen und Schwäche ein. In diesem Zustand ist eine längere Fahrt nur schwer erträglich.) Auf Initiative der Bevölkerung wurde eine dagegen protestierende Unterschriftenaktion gestartet, die auch von der Selbstverwaltung unterstützt wird. Der Bürgermeister der Stadt wandte sich in der Sache persönlich an den zuständigen Minister.
Die Antwort des Ministers ist eingegangen, laut der die Stadt Siófok nicht als Onkologie-Zentrum vorgesehen ist und die derzeitige Krankenhausausstattung nicht den Mindestanforderungen entspricht – sagte der Bürgermeister. „Die Auswahl als Onkologie-Zentrum ist nur eine Entscheidung, über die Mindestanforderungen ist soviel zu sagen, dass die Ausstattung mit Geräten voll und ganz die Anforderungen erfüllt. Zwei Dinge sind zu tun. Einmal die Einstellung von zwei Mitarbeitern und die Onkologie muss innerhalb des Krankenhauses als selbständige Abteilung fungieren. Der Umstrukturierung zu einer selbständigen Abteilung steht nichts im Wege, das bedeutet keine Zusatzkosten und die Einstellung von zwei Mitarbeitern übernehmen wir, wenn wir die Möglichkeit erhalten, ein Onkologie-Zentrum zu schaffen, denn das kann nur dann betrieben werden, wenn es von der Landeskrankenkasse finanziert wird. Nach einer Konsultation mit dem Generaldirektor des Krankenhauses entschied ich, der Stadtverordnetenversammlung vorzuschlagen, dass wir uns um diesen Status bemühen sollten. Daneben schließen wir die Möglichkeit allerdings nicht aus, uns zwischenzeitlich mit dem Komitatskrankenhaus zu einigen und in Siófok die Chemotherapie-Behandlung als Außenstelle vorzunehmen. Wir dürfen allerdings nicht auf das Komitatskrankenhaus warten, deshalb müssen wir versuchen, selbst einen Weg zu finden.“