Machbarkeitstudie für den Bau eines Heilbades in Paks angefertigt
Ein seit langem gehegter Traum der Einwohner von Paks ist es, das vorhandene und nachgewiesenermaßen heilende Wasser zu nutzen. Jetzt wurde die Machbarkeitstudie für den Bau eines Heilbades angefertigt, laut der das Objekt wirtschaftlich betrieben werden könnte.
Die Studie für das eventuell zu bauende Heilbad wurde angefertigt. Doch über die konkrete Planung und die Realisierung wird die derzeitige Stadtverordnetenversammlung keinen Beschluss mehr fassen. Nach Auffassung des Bürgmeisters János Hajdú ist es nicht zu verantworten, eine Schuld von 2-2,5 Milliarden Forint zu hinterlassen. Bisher ist nur so viel geschehen, dass die Pläne für einen Thermalbrunnen und einen Kaltwasserbrunnen zur Genehmigung eingereicht wurden. Der geplante Badekomplex soll nämlich nicht nur auf das Thermalwasser gebaut werden. Dieses Wasser wurde übrigens bei einer Thermalwasserforschung im Jahre 1981 entdeckt und im Jahre 1999 zum Heilwasser erklärt. Laut der von der Ap-prétor Kft. angefertigten, ins Detail gehenden Studie kann das zukünftige Pakser Bad mit 300.000 Besuchern pro Jahr rechnen. Es wurde die Idee aufgeworfen, auch ein Becken anzulegen, in dem man ins Freie hinausschwimmen kann, doch nach Meinung des Bürgermeisters müsste auch bedacht werden, welche Wirkung das auf die Besucherzahlen des Freibades hätte. Der im Eigentum der Selbstverwaltung befindliche Ürgemezer Strand wird von der Dunacenter Therm Kft. betrieben. Der Geschäftsführer Lajos Kövesdi sagte, dass die gut besuchte Anlage in einer Saison 40.000-44.000 Besucher hat. Seiner Meinung nach hätte ein Heilbad – schon durch die andere Zielgruppe – keine Auswirkung auf die Besucherzahlen des Freibades. Bei der in der Nachbarschaft der Heilwasserquelle befindlichen Lehrschwimmhalle ist die Lage anders. Nach den Vorstellungen soll sie mit der neuen Anlage durch eine Brücke verbunden und beide sollen zusammen genutzt werden. Diese Idee unterstützt – wie János Hajdú berichtet – auch der Generaldirektor József Kovács. Man meint, dass so auch die Besucherzahlen der Lehrschwimmhalle erhöht werden könnten. Laut Sándor Ulbert, dem Stadtverordneten des betroffenen Stadtbezirks, unterstützt auch die überwiegende Mehrheit der Einwohner die Idee, ein Heilbad zu bauen. Es war schon lange eine strittige Frage, was aus dem Park neben der Schwimmhalle werden soll. Nach Auffassung von Sándor Ulbert ist die neue Anlage eine außerordentlich gute Idee, denn sie dient dem Ziel, dass sich die Stadt entwickelt. Wenn auch die Machbarkeitsstudie überzeugt, ist sie doch kein Plan, sondern nur eine Idee, betont Bürgermeister János Hajdú. Es wird die Sache der zukünftigen Stadtverordnetenversammlung sein, darüber zu entscheiden. Fraglich ist beispielsweise auch, in welcher finanziellen Konstruktion das Heilbad gebaut werden soll. Laut dem derzeitigen Bürgermeister sollte man nicht an eine Finanzierung durch die Selbstverwaltung denken. Nach der Machbarkeitsstudie ist mit Kosten in Höhe von zwei bis zweieinhalb Milliarden Forint zu rechnen. Das Pakser Wasser wirkt heilend bei Beschwerden des Bewegungsapparates. Laut György Vass, dem ehemaligen Mitarbeiter der Selbstverwaltung, der jetzt schon in Rente ist, ist das Pakser Wasser aufgrund der Untersuchungen besser als das populäre Harkányer Wasser. Der Mineral-Isotopen-Gehalt ist höher und beträgt 4750 mg/Liter. Das Heilwasser wirkt in erster Linie bei Gelenk- und Frauenleiden heilsam. Bisher wurden auch Badeproben durchgeführt. Darauf gegründet lässt sich feststellen, dass das Heilbad gebaut werden und gut genutzt werden könnte. In der Umgebung von Paks gibt es kein Bad, obwohl der Bürgermeister weiß, dass auch in Dunaújváros eine Machbarkeitsstudie für ein Bad angefertigt wurde.