Mehr als 300 alte Grammophone, Radiogeräte und Plattenspieler zu sehen
Es gab in Ungarn noch keine Ausstellung, wo alte Grammophone, Radiogeräte, Plattenspieler, Musiktruhen, Tonbänder und die zu Zeiten des Starts des Fernsehprogramms in Ungarn ab 1956 hergestellten Fernsehgeräte ausgestellt wurden. In dem in den 1820er Jahren im Spätbarockstil gebauten Speichergebäude, das an der Ecke der Kossuth utca und der Georgikon utca liegt, gründete der ortsansässige Unternehmer das Radio- und Fernsehmuseum, so dass ab jetzt die Hälfte seiner aus 600 Stücken bestehenden Sammlung besichtigt werden kann.
József Nádler sammelt die alten Geräte und die damit verbundenen Dokumente seit mehr als vier Jahrzehnten. Ihm kam dabei die Idee, dass man die alten wunderlichen Geräte in einer Ausstellung auch der Öffentlichkeit zugänglich machen müsste. Die Selbstverwaltung überließ ihm die aus drei Teilen bestehende, 210 Quadratmeter große Immobilie auf 50 Jahre zur Nutzung und damit konnte er 350 technische Raritäten, die zum großen Teil auch heute noch funktionstüchtig sind, präsentieren. Im Erdgeschoss sind fünfzig Geräte der Marken Orion und Videoton auf den Regalen zu betrachten. Auf dem Boden des Speichergebäudes sind Radios, Tonbänder, Plattenspieler von einst untergebracht.
Die industriegeschichtliche Besonderheiten bietende Ausstellung zeigt ab dem Jahre 1930 technische Wunderwerke, eines schöner als das andere, Grammophone, in erstaunliche Formen eingebaute Meisterstücke. Die Besucher hören dazu historische Tonaufnahmen und Musik aus den 30er und 40er Jahren. Der die Initiative unterstützende Parlamentsabgeordnete József Mohácsi brachte auf der Eröffnungsfeier des Museums unter anderem zum Ausdruck, dass das in Pér im Komitat Nógrád dieser Tage eröffnete Radiomuseum weder in der Zahl der Ausstellungstücke noch in seinem Wert mit dem Keszthelyer Radiomuseum mithalten könne.