Fahrräder für die Bürgerwache

Földvárer Selbstverwaltung stellte einen Bürgerwächter in Haupttätigkeit an

Vom Geld der Selbstverwaltung, doch wenn das nicht klappt, von dem Entgelt der Stadtverordneten werden für die Mitglieder der Bürgerwache Fahrräder gekauft – das versprach der Vizebürgermeister Huba Holovits auf der Jubiläumsversammlung, auf der das fünfzehnjährige Bestehen der Balatonföldvárer Bürgerwache gefeiert wurde.

Die Aktivitäten der Bürgerwache werden von der Stadt anerkannt. Das sieht man daran. Wenn die Selbstverwaltung auch angesichts der knappen Finanzlage den Verein in diesem Jahr nicht finanziell unterstützen kann, versucht sie doch dem Verein in anderer Weise zu helfen – beispielsweise mit einer Zuwendung für das Benzin und mit der Übernahme der Bürokosten. Die Wache ist mit dem Fahrzeug, zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs, Letzteres übernehmen natürlich vor allem die jungen Leute. Bisher wurden die eignen Fahrräder genutzt.

„Die Földvárer Selbstverwaltung stellte einen Bürgerwächter in Haupttätigkeit an, das ist ein einmaliger Fall“, sagte Mátyás Koseluk, der Vorsitzende des Vereins. „Er übernimmt polizeiliche Aufgaben in der Stadt. Dazu braucht man viel Engagement, der junge Mann ist ein aktives Mitglied unseres Vereins, er setzt sich abends um neun in sein Dienstfahrzeug und befährt bis früh um fünf die Straßen der Stadt.“ In der Woche wird übrigens mit einem Wagen Streife gefahren, am Wochenende mit zwei bis drei Fahrzeugen. Die Mitglieder stellen zu diesem Zweck ihre eigenen Wagen zur Verfügung. Der Verein kann sie auf die Weise unterstützen, dass er Kraftstoff-Gutscheine von dem durch die Ausschreibung erhaltenen Geld zur Verfügung stellt. Auch die Aktion Beschildertes Haus bringt eine gewisse Einnahme, die darin besteht, dass die Immobilien der Eigentümer von Ferienhäusern besonders bewacht werden, die jährlich die Bürgerwache mit mindestens 5000 Forint unterstützen. Bei der feierlichen Zusammenkunft betonte László Horváth, der Leiter der örtlichen Polizei, die Wichtigkeit der Zusammenarbeit. Péter Peszt, der Vizevorsitzende des Bürgerwachenverbands des Komitats, übergab drei Mitgliedern eine Anerkennungsurkunde, die besten wurden außerdem von den Földvárern mit Telefonkarten belohnt. Den aktivsten zehn Mitgliedern zahlt der Verein auch die Versicherung.