Einsparungen in Földvár

Nächtliche Streifenfahrten der Bürgerwache können wegfallen

Die Balatonföldvárer Selbstverwaltung trennte sich von drei Mitarbeitern. Die Konzeption für den Haushaltsplan des Jahres 2006 wurde erarbeitet. Auf der Stadtverordnetensitzung entbrannte eine Diskussion um die Unterstützung des Vereins der Bürgerwache.

Zoltán Kelemen, der Vorsitzende der Finanzkommission, unterstützte die schriftliche Vorlage des Haushaltsplans. Er schlug vor, den örtlichen Verein der Bürgerwache mit 600.000 Forint zu unterstützen. Laut Huba Holovits, dem Vorsitzenden der Kommission für Ortsentwicklung, müsste die Konzeption des Haushalts noch beraten werden. Er möchte noch weitere Einsparungen zu Lasten des Honorars der Stadtverordneten und der zivilen Verbände durchsetzen.

Der Vizebürgermeister László Máté unterstützte die Kürzung des Honorars der Stadtverordneten nicht. Gleichzeitig hält er die Konzeption für realistisch. Darunter auch den Punkt, dass mit geringeren Einnahmen aus dem Verkauf von Immobilien gerechnet wird als im Vorjahr.

Der Stadtverordnete Mátyás Koseluk, der auch Leiter der Bügerwache ist, sagte, dass die nächtlichen Streifenfahrten eingestellt werden, wenn der Verein nur mit 600.000 Forint unterstützt wird. Die Bürgermeisterin Katalin Bezeréti wies darauf hin, dass die Mitglieder der Bürgerwache die Aufgabe aus freien Stücken übernahmen. Die Stadt stellt auch weiterhin dem Verein das Büro zur Verfügung und übernimmt die Kosten des Streifenwagens. Das Geld für die nächtlichen Wachen wird allerdings nicht mehr gezahlt. „Die Kosten können in erster Linie bei den Aufgaben gesenkt werden, die nicht zwingend vorgeschrieben sind“, fügte sie hinzu. „Woher sollen wir weitere 700.000 Forint nehmen, wo sollen wir sie wegnehmen?“

„In dem Fall muss man damit rechnen, dass statt 20 Einbrüche im Jahr 60 bis 80 verübt werden“, reagierte Mátyás Koseluk auf die Ankündigung. Auch László Máté hielt fest, dass er den Einsatz des Wachdienstes für wichtig hält, denn es ist nötig, die öffentliche Sicherheit in der Stadt auf dem derzeitigen Niveau zu halten. Nach Auffassung von Katalin Bezeréti könnten die Einnahmen der Bürgerwache durch die Erhöhung der Anzahl der sogenannten Schilder-Häuser gesteigert werden, diese Häuser sind mit einem Schild gekennzeichnet und werden von der Bürgerwache gegen Zahlung eines Entgelts besonders bewacht.
Der Abteilungsleiter István Holovits schlug vor, Bußgelder für Bausünder in Höhe von einer Million Forint einzuführen und die hereinkommenden Gelder für die Entwicklung der Stadt zu verwenden. Laut Obernotar Pál Kiss müsste diese Einnahme für die Erweiterung der Computertechnik aufgewendet werden.