Neuer Geschäftsführer im Tolnaer Wasserwerk
Der Direktor des Tolnaer Wasserwerkes ist aus seinem Amt geschieden. Von dem Ende Januar zu ernennenden neuen Geschäftsführer erwartet der größte Anteilseigner, die Tolnaer Selbstverwaltung, absolute politische Neutralität.
Vor einigen Wochen schied der Geschäftsführer der Tolnaer Wasser- und Abwassergesellschaft in gegenseitigem Einvernehmen aus dem Amt. Bis 31. Januar 2007 wird der Oberingenieur das Unternehmen leiten. Die frühere Direktorin Anikó Bertalan Takátsné wollte auf Nachfrage nur soviel äußern, dass es sich ihrer Meinung nach um eine politische Entscheidung handelte, doch die Trennung korrekt war. Denn es ist eine Tatsache, dass um das Tolnaer Wasserwerk in den letzten ein, zwei Jahren lautstarke Auseinandersetzungen entbrannt waren. Regionale Medien berichteten darüber, dass mehrere Gemeinden aus dem Tolnaer Wasserwerk ausschieden und dadurch indirekt das Pécser Wasserwerk als Konkurrenzunternehmen einen Eigentumsanteil in der Tolnaer GmbH erwarb. Ein verhältnismäßig großes Echo hatte dann 2004 die Tatsache, dass das Tolnaer Wasserwerk ein gemeinsames Unternehmen mit einer anderen GmbH ohne einen Eigentumsbeitrag gründete. Einige Mitglieder der vorigen Tolnaer Selbstverwaltung bzw. eine ´Tolnaer Publikation griffen den Geschäftsführer der GmbH wegen der Zwistigkeiten um das Wasserwerk häufig an. Die Veröffentlichungen in der Zeitung wurden wiederum kurz vor den Kommunalwahlen von der Aufsicht des Wasserwerkes als Kampagne bezeichnet. Nach einer internen die Geschehnisse gut kennenden Quelle war jede um das Unternehmen tobende Auseinandersetzung politischer Natur bzw. stand im Zusammenhang mit den Investitionen von Fadd-Dunaszentgyörgy-Gerje bzw. mit dem Abwasservorhaben von Tolna. Die fachliche Arbeit des Tolnaer Wasserwerks beurteilte die Mehrzahl der Eigentümer als gut. Ferenc Bucher, der beauftragte Unternehmensleiter, wies darauf hin, dass die GmbH in den vergangenen Jahren immer Gewinn produzierte und diesen voraussichtlich auch im vergangenen Jahr erzielte. Von einem beträchtlichen Teil des Gewinns wurden Geräte und Anlagen gekauft, mit denen das Niveau der Betreibung erhöht wurde. Er ist der Meinung, dass es nötig ist, die Wassergebühren zu erhöhen, damit das Niveau der Dienstleistung gehalten bzw. gesteigert werden kann.