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Rätselhaftes Aalsterben im Balaton

Hunderte von verendeten Aalen verunstalten seit Tagen die Balatonufer, vor allem die Südstrände.

Hauptsächlich die Gegenden um Balatonföldvár und Balatonlelle sind betroffen. Die angeschwemmten Fischkadaver verbreiten zudem einen bestialischen Gestank. Ratlos betrachten Einheimische und Touristen die verwesenden Tiere. Eine Stellungnahme offizieller Stellen zum Fischsterben steht bisher aus.

Die anhaltende Hitze der letzten Tage sowie die geringen Niederschläge haben die Wassertemperatur im Balaton stark ansteigen lassen. Dieser Umstand ist Stress auf höchstem Niveau für alle Fische. Dieser wird vor allem durch fehlenden Sauerstoff verursacht, der bei warmem Wasser weniger gebunden werden kann. Hinzu kommt ein rapides Algenwachstum, das nachts zusätzlichen Sauerstoff verbraucht. Aale sind meist die ersten, die tot zur Oberfläche treiben, da sie sich am Grund aufhalten, wo der Sauerstoffgehalt ohnehin am geringsten ist.

Auch ein Ausbruch der Aalrotseuche wird durch die warme Wetterlage besonders begünstigt, weshalb der endgültige Grund für das Massensterben von Aalen nicht immer sofort klar ist.

-gd-