Mit 20 Grad ist das Wasser des Balaton derzeit wärmer als gewöhnlich um diese Zeit des Jahres und ungeachtet dessen auch überdurchschnittlich sauber. Das berichtet das Lomnologische Balaton Forschungsinstitut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften am Montag. Das Fischsterben im Frühjahr habe unbegründet Alarm ausgelöst, die Balaton-Fischerei AG sammelt die toten Fische ein und entsorgt sie.
Der Mitteilung zufolge entdeckten die Forscher im Wasser-Einzugsgebiet des Balaton eine neue Fischart, den Amurgrundel. Die sehr aggressive Invasions-Fischart bedeute eine ernsthafte Gefahr für die Population einiger im Balaton heimischer Fischarten.
Die hochgradige Sauberkeit des Wassers sei auch dem Umstand zu danken, dass sich den Frühjahrsalgen noch nicht die Verbreitung der für den Sommer charakteristischen Arten folgte, obwohl die Wassertemperatur die 20 Grad erreichte. Die Ursache dafür liege im sehr geringen Nährstoffangebot – Nitrat-, Ammonium- und Karbamitverbindungen, hieß es weiter.