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Hoffenheim baut Tabellenführung weiter aus

Hoffenheim ist der ersten K.o.-Runde in der Europa League einen großen Schritt näher gekommen. Der stark geschwächte FC Slovan Liberec war nach dem 0:5 froh, dass er die Partie hinter sich hatte. Und sein Trainer war auf der Bank sehr einsam.

Die TSG 1899 Hoffenheim darf erstmals in ihrer Vereinsgeschichte auf ein Überwintern im Europacup hoffen.

Der Fußball-Bundesligist landete mit dem 5:0 (2:0) gegen den von vielen Corona-Ausfällen geplagten FC Slovan Liberec den dritten Sieg im dritten Europa League-Spiel. «Ich glaube, dass wir heute einen sehr großen Schritt gemacht haben in Richtung K.o.-Phase», sagte Trainer Sebastian Hoeneß nach der einseitigen Partie im leeren Sinsheimer Stadion.

Die Kraichgauer bauten ihre Tabellenführung in der Gruppe L weiter aus und treten im nächsten Spiel am 26. November beim dreifachen tschechischen Meister Liberec an. «Wir haben jetzt die Türe aufgestoßen, jetzt müssen wir nur noch durchlaufen», meinte Nationalspieler Sebastian Rudy zufrieden.

Unter Ex-Coach Julian Nagelsmann war der einstige Dorfclub 2017 in der Europa League und ein Jahr später in der Champions League in der Vorrunde gescheitert. Liberec war allerdings ein bedauernswerter Gegner: Coronabedingt fehlten den Gästen gleich 15 Spieler. So hatten die Hoffenheimer leichtes Spiel. Munas Dabbur (22./29. Minute), Florian Grillitsch (59.) und Sargis Adamyan (71./76.) erzielten die Tore gegen das B-Team von Liberec. Zuvor hatte die TSG mit 2:0 gegen Roter Stern Belgrad und 4:1 bei KAA Gent gewonnen.

«Heute hatten wir einen Gegner auf der anderen Seite, der ganz schön geschwächt war. Ich glaube, dass wir sehr seriös und klar das Spiel bestritten haben von der ersten bis zur letzten Minute», bilanzierte Hoeneß, dessen Spieler aus Respekt vor dem gebeutelten Gegner nach dem Abpfiff auch nicht groß jubelten.

Slovan konnte nur fünf Profis aus der Stammformation einsetzen. Da auch Betreuer in Quarantäne sind, saß Pavel Hoftych ziemlich einsam auf seiner Bank – «wie Kevin – allein zu Haus», meinte der Chefcoach in Anlehnung an den einstigen Kino-Kassenschlager. «Ich bin froh, dass wir es hinter uns haben.» Der Spielbetrieb im von der Pandemie besonders stark betroffenen Tschechien ist seit Mitte Oktober ausgesetzt.

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