Für September kündigt die Zeitung „Népszava“ am Mittwoch (18.8.) erhebliche Preissteigerungen für Lebensmittel an. Bei Gemüse und Obst ist dem Bericht zufolge mit 20-25 Prozent, bei Brot durchschnittlich mit 15 sowie bei Milchprodukten mit 15-20 Prozent zu rechnen.
Daraus ergibt sich, wie es heißt, dass ein Konsument mit einem Einkommen von 100 000 Forint (etwa 360 Euro), der gegenwärtig 15 000 Forint für die vier grundlegenden Lebensmittel ausgibt, im Herbst eine Summe von 17 250 Forint veranschlagen muss.
Auch Fleischprodukte würden teurer, schreibt die Zeitung unter Berufung auf den Agrarökonomen György Raskó. Jedoch könne die Fleischindustrie nur 4-5 Prozent höhere Preise durchsetzen. Dabei koste wegen der schlechten Ernte das Futter etwa 30 Prozent mehr als zuvor. Unter anderem werde die Entwicklung dazu führen, dass anstelle der teuren ungarischen Fleischerzeugnisse billigere und von der Qualität schlechtere Importerzeugnisse auf den Ladentisch kommen.