Robert Koch-Insitut: Lage weiterhin sehr ernst

Keine Corona-Entwarnung: Die Neuinfektionen nehmen im Vergleich zur Vorwoche leicht zu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus steigt auf bislang insgesamt 13.370. Laut Robert Koch-Institug sind die Fallzahlen immer noch sehr hoch – viel zu hoch.

Das Robert Koch-Institut (RKI) sieht bei den Corona-Fallzahlen in Deutschland eine Stabilisierung auf hohem Niveau.

Die Lage sei weiterhin sehr ernst, sagte RKI-Chef Lothar Wieler. In den vergangenen Tagen gab es oftmals keinen weiteren Anstieg der Neuinfektionszahlen. Das sei zwar eine gute Nachricht. Ob es sich bei der Entwicklung aber um eine Trendwende handle, müsse man noch abwarten. Insgesamt seien die Fallzahlen immer noch sehr hoch – viel zu hoch, sagte der Mikrobiologe und Veterinärmediziner.

In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem RKI 22.609 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet.

Das sind gut 5000 Fälle mehr als am Mittwoch (17.561), wie aus Angaben des RKI hervorgeht. Im Vergleich zum Wert von vor einer Woche wurden etwas mehr Fälle gemeldet. Am vergangenen Donnerstag hatte die Zahl gemeldeter Neuinfektionen bei 21.866 gelegen. Der Höchststand war am vergangenen Freitag mit 23.542 gemeldeten Fällen erreicht worden.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 855.916 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Donnerstag um 251 auf insgesamt 13.370. Das RKI schätzt, dass rund 562.700 Menschen inzwischen genesen sind.

Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,95 (Vortag: 0,97). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 95 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

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