Bobpilot Friedrich mit Bahnrekord zum Sieg

Erst schnappte der Lette Kibermanis dem Zweierbob-Rekordweltmeister Friedrich den gerade aufgestellten Bahnrekord weg, dann schlug der Sachse zurück. Bei den Frauen hat Laura Nolte ihren Sturz gut verdaut. Sie siegte beim Dreifach-Erfolg der deutschen Frauen.

Am ersten Rennwochenende schnappte sich Francesco Friedrich den Startrekord, nun holte er sich auch den Bahnrekord in Sigulda.

Der Zweierbob-Rekordweltmeister gewann somit auch das dritte Weltcup-Rennen nacheinander in Lettland. Mit seinem Olympiasieger-Anschieber Thorsten Margis fuhr der Pilot vom BSC Oberbärenburg im ersten Lauf Bahnrekord. Diesen schnappte sich Oskars Kibermanis mit einem neuen Schlitten zurück, ehe der Sachse im Finallauf die Bestmarke auf 49,31 Sekunden schraubte und mit 0,10 Sekunden Vorsprung vor dem Letten gewann.

«Im ersten Lauf war es ein bisschen wackelig, wir zeigten nicht am Start, was wir können, und in der Bahn auch nicht. Im zweiten Lauf war das Rennen spannend, so wollen wir es auch nach außen zeigen», sagte Friedrich.

Auf Rang drei kam der Schweizer Simon Friedli mit Gregory Jones. Christoph Hafer landete mit Christian Hammers auf Rang vier vor Johannes Lochner, der mit Anschieber Eric Franke zweimal knapp einen Sturz verhindern konnte. «Das war heute nicht so gut, ab Kurve zehn gingen die Probleme los, mich hätte es fast zweimal auf’s Maul gehauen. Ich bin froh, dass ich ins Ziel gekommen bin», sagte der für Stuttgart startende Berchtesgadener.

Eine Woche nach ihrem Sturz hat Laura Nolte aus Winterberg das zweite Weltcup-Rennen gewonnen. Die deutsche Meisterin setzte sich beim deutschen Dreifach-Erfolg mit ihrer Vereinskollegin Leonie Fiebig mit 0,24 Sekunden Vorsprung vor den zeitgleichen Mariama Jamanka/Vanessa Mark und Kim Kalicki/Ann-Christin Strack durch.

Für Nolte war es erst der zweite Weltcupsieg ihrer noch jungen Karriere. «Ich bin mega erleichtert. Vor allem, dass wir nicht wieder gestürzt sind. Ich habe versucht, mich wirklich so zu konzentrieren und fokussieren, das hat wohl ganz gut geklappt», sagte Nolte.

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