Revolte nach Corona-Ausbruch in Gefängnis auf Sri Lanka

Nach einem Corona-Ausbruch in einem Hochsicherheitsgefängnis hatten die Insassen regelmäßige Corona-Tests sowie bessere Hygieneregeln gefordert. Die Lage eskalatierte, die Polizei schritt ein – es gab Tote und Verletzte.

Bei einer Revolte in einem Hochsicherheitsgefängnis auf Sri Lanka sind mindestens acht Menschen gestorben und mehr als 60 verletzt worden.

Nach einem Corona-Ausbruch in dem Gefängnis hätten die Gefangenen bessere Einrichtungen, die das Abstand-Halten besser zulassen, sowie regelmäßige Corona-Tests gefordert, sagte ein Beamter, der für die Gefängnisse des Landes zuständig ist, der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Die Lage sei am Sonntag eskaliert, Gefangene hätten Gefängniswärter angegriffen, versucht zu fliehen, Gebäude und Dokumente angezündet sowie zwei Wächter zeitweise als Geiseln genommen. Vor dem Gefängnis hätten sich zudem Angehörige der Gefangenen versammelt, was die Situation zusätzlich angespannt habe. Die Polizei habe das Feuer eröffnet und die Situation in der Nacht auf Montag unter Kontrolle gebracht. Sechs der Verletzten seien Gefängniswächter.

Kürzlich gab es auch in anderen gewöhnlich überbelegten Gefängnissen auf Sri Lanka Proteste, bei denen Insassen mehr Schutz vor Corona-Infektionen forderten. Nach offiziellen Angaben sind in dem Land zurzeit mehr als 1100 Gefangene mit Corona infiziert.

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