Winterwetter mit Schnee und Glätte hat den Verkehr in vielen Gegenden Deutschlands zum Dezemberstart erwischt.
In Hessen und Rheinland-Pfalz meldeten die Innenministerien in der Nacht zum Dienstag teils starke Schneefälle – insbesondere in Hessen kam es dabei zu mehreren Dutzend Unfällen mit mehreren Schwerverletzten auf den Straßen.
Das Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel meldete bis zum frühen Dienstagmorgen 13 witterungsbedingte Unfälle mit insgesamt neun Schwerverletzten. Der letzte schwerwiegende Unfall wurde einem Sprecher zufolge um etwa 1.00 Uhr gemeldet.
Rund 25 Unfälle gab es in Südhessen rund um Darmstadt. Auf der B47 bei Bensheim geriet ein Sattelzug ins Schleudern, der Anhänger wurde abgerissen. Wegen Bergungsarbeiten blieb die Straße zeitweise gesperrt. Die Unfälle aus der Nacht führt die Polizei zumeist auf fehlende Winterreifen zurück.
Nach Angaben der Deutschen Bahn gab es in ganz Deutschland zunächst keine größeren Störungen auf den Strecken.
Schnee, Schneematsch und Glätte sorgten auch in Bayern für viele Unfälle – meist gingen diese glimpflich aus. Im Berufsverkehr sei es vermehrt zu Unfällen mit Blechschaden gekommen, einige Menschen seien leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher in Oberbayern. Auch aus Mittelfranken meldete die Polizei zahlreiche Verkehrsbehinderungen durch Glätte und liegen gebliebene Autos.
Auch in Baden-Württemberg sorgte das Wetter für Probleme auf den Straßen. Rund um Pforzheim etwa zählte die Polizei bis zum frühen Dienstagmorgen acht Unfälle wegen Glätte.
Im südlichen Niedersachsen verunglückten mehrere Fahrzeuge wegen Glatteis auf der Autobahn 7: Auf einer abschüssigen Strecke zwischen dem Autobahndreieck Drammetal und der Anschlussstelle Lutterberg krachte es in der Nacht mindestens drei Mal, wie ein Polizeisprecher am frühen Dienstagmorgen sagte. Die Fahrbahn Richtung Norden war vorübergehend komplett gesperrt, die Gegenspur war nur einspurig befahrbar. Verletzte gab es nach Polizeiangaben nicht.
Auch in höheren Lagen in Thüringen fielen in der Nacht die ersten Flocken – so wurde etwa der Wintersportort Oberhof im Thüringer Wald in glitzerndes Weiß gehüllt.
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