Mehr als 316 000 Hektar Land stehen derzeit in Ungarn unter Wasser, berichten Medien am Sonntag. Am schwersten ist das nordostungarische Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg betroffen, ununterbrochen sind dort Hilfeskräfte im Einsatz. Auch für die kommenden Tage sei keine Veränderung zu erwarten, da zwar kein Niederschlag zu erwarten ist, Frost jedoch das Abfließen der Wassermassen verhindern wird.
Foto: Peter Wolf
Am Südufer des Balaton führen die Einwohner noch immer den Kampf gegen das Wasser, das wegen stürmischer Winde über die Ufer trat und größere Flächen überschwemmte. Besonders schwer betroffen ist Balatonfenyves, wo mehrere Wohnhäuser und Keller in Gefahr gerieten und seit Tagen die Pumpen laufen. Derzeit kann Frost erhebliche Schäden an Gebäuden verursachen. Dagegen könnte sich Eisbildung auf dem größten See Mitteleuropas günstig auswirken, weil weitere Stürme ihn nach Süden hin nicht wieder zum Überlaufen bringen könnten.