Starke Niederschläge der letzten Wochen haben in Ungarn zu Überschwemmungen geführt. Mehr als 280 000 Hektar stehen unter Wasser, davon 160 000 Hektar Ackerland, teilte Umwelt-Staatssekretär Zoltán Illés am Dienstag (7.12.) mit. Täglich koste der Kampf gegen das Wasser 63 Millionen Forint (rund 267 000 Euro). Damit stiegen die Kosten seit Jahresbeginn auf 6,4 Milliarden Forint. Derzeit werden täglich 28 Millionen Kubikmeter Wasser aus tiefer gelegenen Flächen abgepumpt. Mehr als 900 Menschen befinden sich in den betroffenen Gebieten im Einsatz. In 13 Siedlungen ist die Gefahr so groß, dass die Selbstverwaltungen Schutz für Leben und Gut anfordern.
Für die nächste Zeit ist nach Aussage des Staatssekretärs eher noch eine Zunahme der überschwemmten Flächen zu erwarten. Meteorologen sagen Niederschlagsmengen über dem für die Jahreszeit üblichen Durchschnitt voraus.