Forschungsinstitut: Immobilienmarkt vor Wendepunkt

Der Immobilienmarkt in Ungarn scheint sich einem Wendepunkt zu nähern, stellte das GKI Wirtschaftsforschungsinstitut in einer am Freitag (22.4.) veröffentlichten Untersuchung fest. In der gemeinsam mit der Fachzeitschrift „Ingatlan és Befektetés“ (Immobilie und Investition) erarbeiteten Analyse der Pläne, Absichten und Perspektiven von Unternehmen, Immobilien-Entwicklern, Händlern und Beratern wird festgestellt, dass die Preise nicht weiter fallen, aber auch noch nicht steigen können.

Der Wert des GKI-Immobilienmarkt-Indexes für die Hauptstadt stand im April dieses Jahres bei 101,2, was der Analyse zufolge viel günstiger als nach den Befragungen vom Januar war (94,5). Damit übertraf der Wert des Indexes leicht den Durchschnitt der Jahre nach 2000. Zugleich liegt der jetzt gemessene Wert 6 Punkte unter dem vor Ausbruch der Krise, ist jedoch 17 Punkte höher als am historischen Tiefpunkt vor 21 Monaten.

Im Vergleich zur Befragung vor einem Vierteljahr verbesserten sich die Aussichten auf dem Büro- und Lagermarkt entschieden und ein wenig auch auf dem Markt der Geschäftsräume. Auf dem Wohnungsmarkt lag die Verbesserung der Aussichten nur innerhalb der Fehlertoleranz. Im April sind die Immobilien-Entwickler mit Ausnahme des Wohnungsmarktes optimistischer als die Immobilienhändler und Berater.