Wenn es um Weihnachtsnaschereien geht, haben die Erwachsenen in Deutschland eindeutige Favoriten und Abneigungen.
Die umstrittensten Festtagsbackwaren sind einer aktuellen repräsentativen Umfrage zufolge Christstollen und Zimtsterne, am populärsten sind Lebkuchen und Spekulatius. So sagen 54 Prozent der Erwachsenen in Deutschland, dass sie Lebkuchen gern mögen. 50 Prozent sagen dies bei Spekulatius.
Beim Christstollen sind es dagegen nur 39 Prozent und bei Zimtsternen sogar nur 33 Prozent. Hier sind die Gruppe derjenigen, die das (überhaupt) nicht gern mögen, auch am größten: 38 Prozent mögen Zimtsterne nicht, 37 Prozent mögen Stollen nicht.
Bei all diesen Süßigkeiten sagt eine relativ große Gruppe zwischen 20 und 30 Prozent, dass sie diese nur so «mittel» mögen. Im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur befragte das Meinungsforschungsinstitut Yougov wenige Tage vor Weihnachten knapp 2100 Menschen ab 18 Jahren.
Im Vergleich besonders beliebt sind Zimtsterne in Hessen, wo 40 Prozent sagen, sie mögen diese gerne. Besonders unbeliebt sind sie dagegen im Saarland und in Mecklenburg-Vorpommern.
Stollen ist in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und natürlich Sachsen besonders beliebt, Spekulatius ebenfalls in Brandenburg, während sich Lebkuchen in Bremen und Bayern besonderer Beliebtheit erfreut.
Männer mögen Stollen lieber als Frauen (43 gegen 35 Prozent), während Zimtsterne bei Frauen etwas populärer sind (35 gegen 31 Prozent). Bei Spekulatius und Lebkuchen sind sich die Geschlechter weitgehend einig. Marzipan mag der Umfrage zufolge jede dritte Frau nicht gerne, bei den Männern sind es etwas weniger (29 statt 33 Prozent).
Erstaunlich angesichts der Präsenz in der Werbung: Mehr als jeder vierte Erwachsene mag keine Schokoweihnachtsmänner. Vor allem Ältere (ab 55 Jahren) mögen die im Fachjargon «Hohlfiguren aus Schokolade» genannten Süßwaren nicht so. In dieser Altersgruppe sagt nur jeder Dritte (32 Prozent), er esse das gerne. Bei den Jüngeren ist es fast die Hälfte (47 Prozent bei den 18- bis 24-Jährigen und sogar 49 Prozent bei den 25- bis 34-Jährigen und 35- bis 44-Jährigen).
Den auffälligsten Ost-West-Unterschied gibt es erwartungsgemäß beim Christstollen, als dessen Hochburg Dresden gilt. 46 Prozent im Osten sagen, sie seien Stollenliebhaber, im Westen nur 37 Prozent.
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