Schneckeneier sammeln und der Kompost – Ratgeber Garten 09/2011

Gladiolen trocknen, Dahlienzeit, Hecken in Form bringen, Schneckeneier jetzt sammeln, Fuchsien überwintern, Gartengold-Saison: Kompost, Mondkalender im September uvm.

Gartenarbeiten im September

Der September ist wahrlich kein Monat, um den Garten links liegen zu lassen. Für mich zählt er mit zu den schönsten Gartenmonaten. Ich liebe das schon fast herbstliche Licht der nun deutlich tiefer stehenden Sonne, es gibt viel zu ernten, und es sind kreative Lösungen zum Konservieren und Einmachen gefragt.

Der September ist auch der richtige Monat, um Rosenstöcke zu pflanzen, bereiten Sie den Boden gründlich vor und geizen Sie nicht mit der Tiefe des Pflanzlochs, je tiefer der Boden aufgelockert wird, desto besser.

Auch Schäden im Rasen können Sie im September ausbessern, oder gleich neu aussäen. Im Handel gibt es inzwischen spezielle Mischungen für die Reparatur des Rasens. Sie können auch Blumenzwiebeln und Knoblauch fürs nächste Jahr pflanzen, auch Endivien und Feldsalat können jetzt gesät werden. Und im September erhalten Hecken den letzten Schnitt für dieses Jahr.

Gladiolen trocknen

Gladiolen bleiben nur so lange in der Erde, wie das Laub noch grün ist. Nehmen Sie die Knollen heraus, bevor es vollständig vergilbt ist. Um möglichst viele Brutknöllchen zu gewinnen, graben Sie die Gladiolen vorsichtig aus und schütteln Sie die Erde ab. Bei einem Thripsbefall werden die krautigen Teile sofort 1 cm über der jungen Knolle abgeschnitten und die Knollen vom Beet weggeschafft, damit der Schädling nicht auf den Knollen überwintern kann.

Breiten Sie die Gladiolenknollen an einem trocknen, sehr warmen Platz zum schnellen Abtrocknen aus. Nach etwa 14 Tagen putzen Sie die Knollen, indem Sie die eingeschrumpfte Mutterknolle entfernen, die Brut abnehmen und lose Hüllen der blühfähigen, großen Knollen beseitigen, die tauglichen von den untauglichen trennen und den gesunden Bestand noch einmal nachtrocknet. Danach die Knollen bei etwa 5/-10 Grad C in einem frostfreien Raum lagern, am besten auf Holzrosten.

Dahlienzeit

Versehen Sie Ihre Dahlien mit Etiketten, solange sie noch blühen. Dieses befestigen Sie an einem Stängel dicht über dem Boden und notieren darauf alle Merkmale, die für die Pflanzung im nächsten Jahr von Bedeutung sind, wie Klasse, Sorte, Farbe, Höhe usw. Sobald erste Nachtfröste drohen, lohnt es sich, die schönsten Dahlienbüsche durch Bedecken zu schützen. Meist ist nur mit wenigen Frostnächten zu rechnen. Danach können Sie sich noch ein paar Wochen länger an den Dahlien erfreuen.

Hecken in Form bringen

Hecken können nun noch einmal in Form geschnitten werden. Immerhin haben die Singvögel auch die letzte Brut beendet und die Hecken werden lediglich als Speisekammer aufgesucht. Die Austriebe der Hecken, ganz gleich, ob es sich um immergrüne oder Laub abwerfende Gehölze handelt, sind nun ausgereift. Jetzt kann jede Hecke geschnitten werden, da sich die unweigerlich entstehenden Wunden bei dem noch herrschenden milden bis warmen Wetter sehr rasch schließen und die Pflanzen keinerlei Schaden dadurch nehmen.

Schneckeneier jetzt sammeln

Schnecken sind allgegenwärtig und haben eine sehr hohe Vermehrungsrate. Neben der Bekämpfung der erwachsenen Tiere müssen Gärtner nun auch verstärkt Ausschau nach den Eiern halten und diese vernichten. Schneckeneier sind ganz leicht erkennbar. Es handelt sich um perlweiße, kugelrunde Gebilde, die man in den oberen Zonen des Bodens findet. Bis zu 200 stecknadelkopfgroße Eier legen die erwachsenen Tiere in Erdmulden aller Art. Auch unter ausgelegten Brettern (die als Schneckenfalle dienen können), in Laubhaufen oder auf dem Kompost sind die Gelege verborgen.

Wenn man den Boden im Herbst bearbeitet, Pflanzen setzt, etwas aufräumt oder Kompost aufbringt, stößt man fast immer auf die Gelege, die meist in kleinen bis mittelgroßen Pulks zusammen liegen. Findet man die verdächtigen Kügelchen, besteht unmittelbarer Handlungsbedarf. Diese Eier sind eine sehr große potenzielle Gefahr für den Garten, da sich im Frühling daraus ganze Geschwader an Schnecken entwickeln, die wiederum Eier legen und so fort. Schnecken sind übrigens Zwitter, also jede einzelne Schnecke ist in der Lage sowohl Eier zu befruchten als auch zu legen. Ehe man nun ein paar Monate später an der Schneckeninvasion verzweifelt, können jetzt recht unproblematisch die Eier vernichtet werden, zerdrücken, mit heißem Wasser übergießen oder einfach in die Mülltonne geben sind die effektivsten Methoden. Natürlich ist der Kompost als Ei-Entsorgungsort tabu; man will doch nicht die gefräßigen Mollusken auch noch hochpäppeln.

Fuchsien überwintern

Fuchsien sind mit die bekanntesten und beliebtesten Beet- und Balkonpflanzen. Ihr großer Vorteil: Sie gedeihen problemlos auch im Schatten. Fuchsien gibt es in vielen Sorten, wobei nicht nur die Blüten ins Auge fallen, sondern auch das Laub. Manche haben zwei bis mehrfarbig panaschiertes Laub, das gerade im Schatten besonders auffällt. Fuchsien brauchen nämlich einen schattigen, vor Wind und Regen geschützten Platz auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Werden sie regelmäßig gedüngt und gegossen, blühen sie unermüdlich bis in den Herbst. Zum Überwintern können Sie Fuchsien entblättern, das heißt, sie werden zurückgeschnitten und die Blätter entfernt. Nach dieser Behandlung werden sie dunkel über den Winter gebracht – erst im Frühjahr brauchen sie dann wieder Licht und Pflege.

Gartengold-Saison: Kompost

Jetzt fällt im Garten jede Menge Pflanzenmaterial an. Ideales Ausgangsmaterial zu Kompostieren. Beherzigt werden sollte, dass viele unterschiedliche Komponenten miteinander vermischt werden; Kompost kommt schließlich von „com-ponere“ = zu-sammen tun. Ganz gleich, ob es sich um Laub, verblühte Blüten, Fruchtansätze, Rasenschnittgut, überreife Früchte, Pflanzenrückschnitt oder Erntereste wie Kohlstrünke oder Bohnenlaub handelt, grundsätzlich eignet sich das alles zum Kompostieren.

Sofern die Pflanzenteile nicht durch hartnäckige Pilzkrankheiten vorzeitig abgestorben sind, kann grundsätzlich alles auf dem Kompost entsorgt werden. Weniger aggressiver Pilzbefall, etwa Mehltau der an den Pflanzen nur gelegentlich bei ungünstiger Witterung auftritt, darf ebenfalls auf den Kompost, denn bei einer guten Rotte steigen die Temperaturen im Inneren des Haufens so stark an, dass Sporen hinreichend zuverlässig abgetötet werden und keine Neu-Infektionen durch Kompost im Folgejahr zu befürchten sind. Stärker befallene Triebe und Blätter, etwa die von Rosen, die unter Mehltau, Rosenrost oder Sternrußtau leiden, oder Kohl, der von Kohlhernie befallen ist, gehören in den (grünen) Abfall bzw. die Biotonne.

Je dünner und feiner die Pflanzenreste sind, desto leichter können sie verrotten. Laub zerfällt ohne weiteres Zutun sehr gut; feste und große Pflanzenteile sollten zerschnitten werden. Äste und Zweige, die nach Schnittaktionen anfallen sollten durch einen Häcksler zerkleinert werden, ehe sie auf den Kompost gelangen. Gleiches gilt für zuweilen sehr feste Stielreste von Stauden. Wichtig ist wie immer eine gute Mischung der Materialien die aufeinander geschichtet den besten Kompost ergeben.

Kehidakustany: Markt für Leib und Seele

Am Samstag, den 3. und Samstag, den 17. September findet im Hof des Restaurants Mediterran Ètelbar wieder der Markt für Leib und Seele statt. Im Angebot sind Ökoprodukte aus der Region, Kunst und Kunsthandwerk, Ökologische Kosmetika sowie Snacks und spanische Tapas. Infos zum Angebot und für Erzeuger oder Händler unter Tel. 0036 30 5047981

NEU: Im ersten Stock des Restaurants befindet sich eine kleine Gemälde Ausstellung der Künstlerin Gisela Luschner – Schiller.

Der Mondkalender im September 2011

Fruchttage: 6, 7, 16, 17, 24, 25, 26. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 1, 2, 8, 9, 10, 18, 19, 20, 27, 28, 29. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 2 ab 13h, 3, 11, 12, 21, 22, 30. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 4, 5, 13, 14, 15, 23. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Markttage

Jeden Sonntag sind wir mit unseren Produkten auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8 bis 14 Uhr vertreten.

Jeden Dienstag und Samstag sind wir in Heviz auf dem neuen Ökomarkt am großen Parkplatz von 8.00 bis 13.00 Uhr mit unseren Produkten zu finden.

Stammtisch in Kehida

Der Stammtisch findet im September wieder jeden Donnerstag ab 19.00 Uhr in Kehida im Restaurant „ Mediterran Ételbàr“ gegenüber des Thermalbades statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

Unser Hofladen ist im September nur nach telefonischer Vereinbarung unter 06-30-9142456 geöffnet.

Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer Elixier, Holunder und Löwenzahn-Sirup, Spitzwegerich-Hustensirup, Gelee und Essig, sowie Säfte und natürliche Pflanzen- Stärkungs und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ. Getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel. Die Lebensmittel können auch auf den Märkten probiert und gekauft werden. Zur Schneckenbekämpfung führen wir auch das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol.

Die Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung bringen wir gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de