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1,5 Millionen Ungarn trinken arsenhaltiges Wasser

In Ungarn leben Medienberichten zufolge 1,2 bis 1,5 Millionen Menschen in Kommunen mit arsenhaltigem Trinkwasser. Für die Reinigung des Wassers wären schätzungsweise bis zu 130 Milliarden Forint (etwa 450 Millionen Euro) erforderlich.

Von der giftigen Verschmutzung sind etwa 400 Orte betroffen. Die Bewohner von weiteren 420 Kommunen werden mit Trinkwasser versorgt, das außer Arsen noch weitere gefährliche Stoffe enthält. Die Aufgabe besteht nach Angaben des zuständigen Staatssekretärs Zoltán Illés darin, den Arsengehalt des Wassers von früher erlaubten 50 Mikrogramm pro Liter unter den Grenzwert von 10 Mikrogramm zu bringen.

Mit dem EU-Beitritt im Jahr 2006 erhielt Ungarn die Erlaubnis, die Wasser-Richtlinien der EU erst bis Ende 2009 zu erfüllen. Nach einem erneuten Aufschub sollen die strengeren EU-Bedingungen bis Mitte 2015 eingeführt und technisch gesichert werden.

Unterstützen will die Regierung dabei Technologien, bei deren Anwendung der Nutzen im Land bleibt. Zugleich solle den Unions-Vorschriften Genüge getan werden. Der Arsengehalt des Trinkwasser ist natürlichen Ursprungs.